Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 188
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0190
Basel fliehen müssen. Als Deßler nach dem Frieden von Nimwegen mit
den Seinen zu Schiff nach Neuenburg fahren wollte, wurde zwischen
Rheinweiler und Bamlach der Nachen leck, und er ertrank mit seiner Frau,
zwei Söhnen und zwei Töchtern am 28. Februar 1679 im Rhein. Gefaßt im
Glauben und gehorsam in Gottes Willen sich ergebend, trug der 76jährige
auch dieses Leid. 1684 wurde er selbst schwer krank. Am 5. September
1686, im Alter von 84 Jahren, „ging er, im festen Glauben auf das Verdienst
Christi vertrauend, durch einen seligen Tod aus diesem vergänglichen
in das ewige Leben ein" (Marius). In der Röttier Kirche ist sein
Grabmal eingelassen.

1658 - 1662 Marisfelder, Johann, Magister, Diakon und Präzeptor in Rötteln.
Geboren in Schleusingen (Henneberg), wurde er nach seinem Dienst in
Rötteln 1662 Pfarrer in Kleinkems und 1675 in Laufen. Auf der Flucht
nach Basel während des Holländischen Erbfolgekrieges (1672 - 1679,
Burg Rötteln und Brombach durch Brand zerstört) wird er durch Soldaten
grausam ermordet und in St. Martin / Basel begraben.

1686 - 1688 Buttler, Johann Gerson, Pfarrer in Rötteln. Er wird in Tegernau als
Sohn des dortigen Pfarrers Magister Hartmann Buttler geboren. Seit 1672
in Denzlingen tätig, kommt er 1675 als Pfarrer nach Weitenau und dann
nach Rötteln. 1688 übernimmt er die Pfarrei Binzen, wo er 1703 stirbt.

1686 - 1708 Weininger, Johann Philipp, Superintendent der Diözese Rötteln. Er
studiert 1655 in Straßburg, wird 1668 Diakon in Pforzheim und dann 1672
Archidiakon in Durlach. 1673 ist er Pfarrer in Pforzheim und seit 1682 in
Lörrach. Von hier aus übernimmt er das Superintendentenamt der Diözese
Rötteln, das er bis zu seinem Tod 1702 inne hat. Er ist verheiratet mit der
Tochter des Superintendenten Burkhard Erad.

1688 - 1709 Pannifex, Johann, Magister, Pfarrer in Rötteln.

Als Sohn eines Tuchmachers wird er 1661 in Lahr geboren. Er studiert in
Straßburg und wird 1686 Diakon und Präzeptor in Lörrach. 1688 wechselt
er als Pfarrer nach Rötteln und erhält schließlich die Pfarrei Schopfheim
1709, wo er 1737 stirbt. Von ihm berichtet der Tumringer Vogt: „Auch hat
das Unglück unsern Herrn Pfarrer Johann Pannifex hart getroffen, daß
derselbe nicht nur mit Weib und Kind hat salvieren können und hat alles
verloren, Wein, Vieh, Alles klein und groß, in Summa allen Hausrat; ja,
sein Verlust ist so groß, welches er genugsam empfinden wird, weil er sich
zur Zeit in Basel aufhalten muß als ein bekümmerter Exulant mit seinen
Kindern". (Pfälzischer Erbfolgekrieg 1688 - 1697, der besonders unsere
Gegend hart getroffen hat).

1709 - 1710 Mayer, Johann Wilhelm, Pfarrer in Rötteln. Geboren in Ulm wird er
1679 Pfarrer in Hugsweier, 1683 in Brötzingen und 1691 in Leiselheim,
bevor er 1709 das Pfarramt in Rötteln übernimmt, wo er schon nach einem
Jahr 1710 stirbt. Sein Epitaph ist in der Röttier Kirchenwand eingelassen.
Er wurde 55 Jahre alt.

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