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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 194
(PDF, 68 MB)
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dem Dank seiner Gemeinde zurückließ, in Empfang zu nehmen, und dadurch
, daß du in seinem Geiste und mit seiner Liebe fortarbeitest, seine
Verdienste um dieselbe im unverjährten ehrenvollen Andenken zu erhalten,
von der Vorsehung bestimmt warst. Gott segne dir den Gang über den
Jabock (die Wiese, die hier mit dem Fluß Jabbok verglichen wird, über den
Jakob gezogen ist, l.Mose 32), der zwischen da und dort rauscht und den
frischen Anhauch der reinen Lebensluft jenseits, wenn du aus dem Dunst
und Schweißbad der Schule weggehst für immer, und möge dich ein
freundlicher blauer Himmel unter sich in Empfang nehmen, und wenn er
nicht immer blau sein kann, so überziehe er sich wenigstens nie mit einem

Gewitter..... Grüße dein liebliches Hauswesen von wegen meiner, und

nimm du dein gutes freundschaftliches Herz für mich auch nach Rötteln

mit, woher dus nach Lörrach gebracht hast ..... Herzlich Dein Freund

Parmenides."

Hitzig übersendete er am 14. April 1801 die erste Fassung seines Gedichtes
„Die Wiese" bzw. des „Dengelegeistes" und schreibt ihm am 20.Juni 1801:
„Ich bin fleißig an den Alemannischen Liedern, und werde bald ein Schifflein
voll auf die hohe See schicken. Ist dir denn noch keine Fortsetzung des
Dengelegeistes, den du wirst bekommen haben, durch die Seele gegangen?
Um ihn nicht ganz zu verlieren hab ich ihn einstweilen einem langen Gedicht
an die Wiese vorgewebt". Hier folgen dann die ersten Zeilen dieser
Dichtung: „Wo der Dengelegeist in Mitternächtige Stunde mit em silberne
Gschir e goldeni Segese denglet

Hitzig bittet er im April 1802 „recht schön und kosig, ja koseselig" mit
„Felicek", d.h. mit dem Buchhändler und Verleger Flick in Basel, wegen
der Herausgabe der Alemannischen Gedichte die Verhandlungen zu führen.
Am 4. Juli 1802 schreibt er ihm, daß er sein „Wälderbüblein" (die Alemannischen
Gedichte) gerne mit ein paar Bildern geschmückt sehen möchte,
z.B. mit einem Bild des Röttier Schlosses und der Ansicht der Gegend nach
Riehen.

Anfang September 1802 schickt er Hitzig die „Alemannischen Gedichte"
und bittet ihn, diese scharf zu rezensieren „... bis ich wie eine Rakete aus
dem Hasenloch aufsteigend oder wie eine Sternschnuppe vom Wintersbugg
herüberschießend, oder wie eine Lawine von der Lücke herabrollend nachkomme
und zwischen den nemlichen Wänden mit dir die Wonne verwehter
Tage wiedertrinke und alles andere vergesse."

Ende Dezember 1802 bedankt er sich für Hitzigs unermüdliches Wirken,
Subskribenten für die „Alemannischen Gedichte" zu gewinnen und
schreibt: „Dafür sollst du, wenn ich mit meiner Pflegetochter (der Wiese)
unter Rötteln vorbeimarschiere, von ihr einen freundlichen Knicks und von
mir einen dankbaren Aufblick erhalten Die Aufforderung an „Feldbergs
liebligi Tochter" zu diesem „Knicks" finden wir denn auch in dem
Gedicht „Die Wiese": Da heißt es:


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