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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 198
(PDF, 68 MB)
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digten erhoben wurden, von Vogtswahlen, vom Kauf der Landvogtei-Gü-
ter, von Unglücksfällen und anderem mehr. 1852 ist Pfarrer Albrecht gestorben
.

1837 - 1839 Rott, Friedrich Ernst August, Vikar in Rötteln.

1813 geboren in Scherzheim als Sohn des Georg Friedrich Rott. 1836
Pfarrkandidat in Emmendingen und ein Jahr später in Rötteln. 1839 - 1866
Pfarrer in Diersburg, wo er nach verdientem Ruhestand 1885 starb.

1839 Dauer, Karl, Pfarrkandidat in Rötteln. 1818 in Fischingen als Sohn des

dortigen Obereinnehmers geboren studierte er in Heidelberg. Seine erste
Stelle erhielt er als Pfarrkandidat 1839 in Rötteln, kam aber schon im
nächsten Jahr nach Badenweiler. 1841 wurde er Pfarrverwalter in Sexau,
1842 in Denzlingen, 1844 in Badenweiler, 1845 in Hugsweier und schließlich
1846 in Weitenau. Dort wurde er wegen Krankheit vorzeitig entlassen
und starb schon 1847 mit 29 Jahren.

1840 Deimling, Christof Friedrich Ludwig, Pfarrkandidat in Rötteln. 1812 als

Sohn des dortigen Weinhändlers in Pforzheim geboren wurde er 1836
Pfarrkandidat in Dürrn, dann Allmannsweier und Gochsheim, bevor er
1840 nach Rötteln kam. Schon 1841 wechselte er wieder nach Bobstadt,
1842 nach Waldwimmersbach und 1843 nach Kirnbach, wo er bis 1849 das
Pfarramt versah. Wegen Beteiligung an der Revolution 1848 wird er suspendiert
und zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. 1850 ist Deimling wieder
Pfarrer in Sulz und schließlich 1855 - 1857 in Feuerbach, wo er auch
seinen Ruhestand verbringt.
1842 - 1851 Ludwig. August Wilhelm, Pfarrer in Rötteln.

1825 in Müllheim als Sohn des Domänenverwalters Ludwig geboren, studierte
August Wilhelm Ludwig in Heidelberg und wurde 1837 Pfarrkandidat
in Schopfheim. Nach seiner Tätigkeit als Diakonatsverwalter 1840 in
Emmendingen kam er 1842 als Pfarrer nach Rötteln. Seine Amtszeit fiel in
die Revolutionsjahre, über die der Lörracher Arzt Eduard Kaiser in seinem
Buch „Aus alten Tagen" so anschaulich berichtet. Obwohl selbst liberal
und freiheitlich gesinnt, war Kaiser doch über die Ereignisse jener Jahre
tief bekümmert: „Wie konnten sich diese Dinge in Baden ereignen?"
schreibt er. „Ein glückliches Land von einer wohldenkenden Regierung
geleitet, dessen Fürst von niemand gehaßt war, dessen heiteres Volk selbst
in den Hungerjahren nicht strauchelte, erhält einen revolutionären Erdstoß,
der im Nu alles umwirft, das ganze Volk verfällt in einen Taumel, der nun
nach vielen Wochen in Rastatt mit einer furchtbaren Katastrophe endete."
Pfarrer Ludwig, der auch in den Zeiten der Revolution nicht aufgehört
hatte, im Gottesdienst für den Großherzog zu beten, bekam den Zorn der
Aufständischen zu spüren. In dem o.a. Röttier „Notabilienbuch" schreibt er
in den Jahren 1848 und 1849 u.a.: „Nach dem theuren Jahr ein Kriegsjahr!
Seit dem März dauert bei uns Preßfreiheit und so auch Revolution. Hecker
wird den 20. April 1848 bei Scheideck geschlagen, Struve, Weißhaar flie-

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