http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0206
in Lohrbach (1880) und Britzingen (1886) und bleibt von 1893 bis 1898 in
Rötteln. Seinen Ruhestand verlebt er in Schwetzingen 1898 bis 1916 und
stirbt 1925 in Neckarsteinach.
1900 - 1933 Holdermann, Friedrich, D. Pfarrer in Rötteln.
Er wurde am 31. Juli 1866 in Lörrach als Sohn des Kaufmanns Friedrich
Holdermann und der Magdalena, geborene Reichert geboren. Er studierte
in Freiburg, Basel, Jena und Heidelberg. 1888 war er Pfarrkandidat in
Wolfenweiler, 1889 in Badenweiler und wurde 1890 Pfarrverwalter in
Hausen. Seine erste Pfarrstelle war Nimburg, bis er schließlich von 1900
bis 1933 in Rötteln als Pfarrer tätig war. Unter ihm wurde die gründliche
Erneuerung und Erweiterung (Südanbau) der Röttier Kirche vorgenommen.
Von 1906 bis 1933 leitete er auch das Dekanat des Kirchenbezirks Lörrach
. 1899 bis 1932 war er Mitglied der General-Synode bzw. der Landes-
Synode, von 1919 bis 1927 Mitglied der Kirchenregierung und des erweiterten
Oberkirchenrats, ebenso 1928 bis 1932. 1917 verlieh ihm die Universität
Heidelberg den Dr. theol. h.c. 1919 bis 1921 war er nebenher auch
Landtagsabgeordneter der deutsch-demokratischen Partei. Auch schriftstellerisch
war er in vielfältiger Weise tätig. Ihm verdanken wir das 1903
erschienene Buch „Aus der Geschichte von Rötteln - zur Erinnerung an die
Jubelfeier des 500jährigen Bestehens und der Neuherstellung der Kirche".
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