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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 241
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0243
Superintendenten Johann Gebhard als einer der ersten Markgräflergemeinden eine
Orgel erhalten. Diese wurde aber infolge „leidiger Kriegsnöte" in der Hofkapelle
des Markgräfischen Hofes in Basel in Sicherheit gebracht und ist dort bei einem
Brand in der Asche mit versunken. So wurde dann 1742 mit Hilfe von Stiftungen
aus Tumringen und einem Zuschuß der Gemeindekasse eine einmanualige Orgel
mit 8 Registern angeschafft. Sie stand auf einer Orgelempore im Altarraum und ist
den alten Tumringern noch als das „Chuchichänschterli" aus eigener Erinnerung
bekannt. Davor an der Brüstung hing das künstlerisch wertvolle große Kruzifix.
Bereits 1894 — vor den Planungen eines Umbaus der Kirche - liefen die Verhandlungen
für eine neue Orgel, die mit zwei Manualen und 12 Registern geplant
war. Sie sollte am alten Platz auf der Empore hinter dem Altar aufgestellt werden.
Man wollte über ihr die Decke höher setzen, damit die großen Pfeifen der Orgel
Platz hätten. Infolge der Kirchenrenovation von 1903 kam es zu einer vollständigen
Neuplanung mit dem der Röttier Gemeinde wohl vertrauten Ergebnis: Nachdem
die Seitenemporen in der Kirche und die Empore im Altarraum aus der Kirche
entfernt wurden, hat man die neue Orgel an der Seitenwand des Altarraumes auf
dem Boden aufgestellt. Die Orgel hatte 12 Register, zwei Manuale und die damals in
Mode gekommene pneumatische Traktur. Der zum Gesamtcharakter der Renovierung
entworfene Orgelprospekt aber war wegen der seitlichen Aufstellung vom
Kirchenschiff aus entweder überhaupt nicht oder nur sehr schlecht sichtbar.

Abb. 116: Chorraum der Röttier Kirche vor 1973 (Foto: Kaufmann)

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