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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 242
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0244
Abb. 117: Chorraum der Röttier Kirche nach 1973 (Foto: Kaufmann)

Vielleicht fragt man sich, warum diese neue dritte Orgel nun durch eine vierte
ersetzt worden ist. Der Hauptgrund lag darin, daß schon seit den fünfziger Jahren
die pneumatische Traktur zusehends versagte. Die Lederbälgchen waren dauernd
reparaturanfällig. Zudem waren die Holzpfeifen vom Holzwurm befallen. Nachdem
die Disposition von 1903 auch klanglich nicht mehr befriedigte, lohnte eine
kostspielige Generalüberholung nicht mehr. So faßte der Kirchengemeinderat den
Beschluß zur Anschaffung einer neuen Orgel. Entsprechend liefen seit April 1968
zur Klärung der klanglichen Disposition und der architektonischen Gestalt die
Verhandlungen mit dem Oberkirchenrat, der staatlichen Denkmalspflege und dem
Hochbauamt in Schopfheim.

Hinsichtlich der architektonischen Gestalt der neuen Orgel gingen die Meinungen
sehr auseinander. Eifrig diskutiert wurde der Vorschlag, ein modernes neues
Orgelgehäuse seitlich neben das große Ostfenster im Altarraum aufzustellen. Gegen
diese Planung setzte sich aber der Vorschlag der Denkmalspfleger durch, den
für die Gesamtrenovierung von 1903 typischen neubarocken Prospekt beizubehalten
, weil er sich der Gesamtatmosphäre des Raumes harmonisch anpaßt. Da die
Einteilung des Prospektes den Maßen der klassischen Orgel entspricht, lockte den
Orgelbauer die Aufgabe, den Prospekt nicht mehr wie bisher als optische Kulisse
zu verwenden, sondern nach klassischem Vorbild Hauptwerk und Brustwerk mit
klingenden Prospektpfeifen nach den vorgegebenen Gehäusemaßen einzubauen.
Durch diese Lösung konnte auf den unschönen seitlichen Anbau verzichtet wer-

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