Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 244
(PDF, 68 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0246
gebaut. Sie hat nach klassischem Schleifladensystem mit großem Geschick in das
für 12 Register disponierte Gehäuse - verkleinert durch den Wegfall des seitlichen
Anbaus - 19 Register in handwerklicher Präzisionsarbeit eingebaut und durch
künstlerisch überzeugende Intonation dem musikalischen Leitbild des süddeutschen
Orgeltyps angepaßt, dessen großer Prototyp Andreas Silbermann in
Straßburg gewesen ist. So hat auch der Straßburger Intonateur Wolf der Orgel
durch abgewogene Intonation ihre klangliche Seele gegeben.

Eine so großzügige Erneuerung der Orgel in der Röttier Kirche mitsamt der
damit verbundenen architektonischen Neugestaltung und Restaurierung des Altarraumes
verdient nicht nur gebührende Würdigung einer kulturellen Leistung, sondern
auch die Dankbarkeit für alle finanzielle Unterstützung, die die Durchführung
ermöglicht hat. Neben der großen Spendengabe von 40.000 DM aus der
Gemeinde von Tumringen und Haagen ist dabei besonders auch die großzügige
Unterstützung der Stadt Lörrach mit einer Spende von 5.000 DM, der Gemeinde
Haagen mit einer Spende von 3.300 DM und der staatlichen Denkmalspflege mit
einem Zuschuß von 7.000 DM zu nennen.

Die Liebe zur Röttier Kirche als altem Glaubens- und Kulturdenkmal im Mark-
gräflerland hat im Klang und Anblick der schönen neuen Orgel einen neuen Ausdruck
gefunden. So wurde der Dreikönigstag 1973 als Festtag der Orgel weihe in
Rötteln ein neuer denkwürdiger Tag einer über 1200-jährigen Geschichte des
Röttier Chilfts, der schon die künstlerische Renovierung Prof. Schäfers von 1903
ein bauliches Denkmal setzen wollte. Der Neubau der Orgel in dem mit ihr verschönerten
Raum soll aber kein Museum des Markgräflerlandes schmücken, sondern
soll vielmehr zum krönenden Abschluß der Renovierung von 1903 mit der
neuen Orgel von 1973 den Geist und das Zeugnis christlichen Glaubens der Röttier
Vergangenheit - ihrer Herrengeschlechter wie ihrer Pfarrer, Archidiakone und
Superintendenten - für Gegenwart und Zukunft lebendig erhalten.

244


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0246