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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 264
(PDF, 68 MB)
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der Frage, entsprechend der einst gegen die Kirche zu offenen Kapelle an der
Nordseite, der jetzigen Sakristei. Und das war der leitende Gedanke: das Bild der
alten Dorfkirche wieder herzustellen, die aber doch zugleich mehr als das gewesen
ist, das Gotteshaus eines kleinen Fürstenhofes; sie herzustellen im Geiste der
beiden Zeiten, die ihr das Wesentlichste gegeben haben, der Gotik und des Barock
, als die Dorfkirche, wie sie etwa Meister jener Zeit aus der Gegend geschaffen
haben könnten; Handwerk und doch künstlerisches Können.

Zu dem wohl befestigten, erhöhten Kirchhof hinansteigend, treten wir durch das
Westportal, über dem uns das Wappen Rudolfs III. von Hachberg-Sausenberg
grüßt, in das Langhaus ein.

Auf der Schwelle stehen bleibend, überschauen wir den Raum, der, nun frei von
den langen, lastenden Emporen, uns ungehemmt den Blick öffnet auf das in der
edlen Einfachheit seines schlichten Maßwerks uns grüßende, einst völlig durch die
Orgelempore verbaut gewesene Mittelfenster des Chores, aus dem in lichten Farbtönen
Paulus und Johannes uns entgegenschauen.

Harmonisch flutet das warme Dunkelrot des Gestühls, das Grün der Decke mit
den Barockornamenten durch den Raum, in dem mit diesen Grundtönen ein reines
tiefes Blau am alten Chorgestühl, das blendende Weiß der Wände und, über alle
siegend, das Gold der Kanzel, der Orgel, des reichen Türbeschlägs ein herrliches
Zusammenklingen anstimmen, dem bei aller Mannigfaltigkeit doch Ruhe und
schöne Harmonie innewohnt.

Abb. 125: Rötteln Chilf, v. J. Hanauer 29.9.1903
(Archiv Museum am Burghof, Lörrach)

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