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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 295
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0297
Abb. 178: Turmkapelle - Abb. 179: Turmkapelle -

Grabmal des Klerikers ca. 1420 Fresko Taufe Jesu, 1903

wurden, weil das eine Wappen zur Hälfte abgeschlagen ist. An dem schönen Kopf
sind nur die Brauenbögen, die Mitte der Stirn und die Haare darüber ergänzt, so
daß man die Qualität des Werkes in seiner Ursprünglichkeit bewundern kann. Die
Ohren sind wie kunstvolle Ornamente und doch lebendig, der weiche Mund wird
von jugendlichem Bartflaum umgeben, während die Haare in kräftiger Calotte
(mit Tonsur) den Kopf bedecken. Die Augen mit den schweren Lidern, die für den
Augapfel nur einen Schlitz offen lassen, sind dieselben wie bei der Markgräfin
und wie bei einer aus Rötteln stammenden Luna. Das Grabmal des Klerikers
verdankt die gute Erhaltung seiner Verwendung als Bodenplatte bis 1901. Man hat
es bei der Restaurierung umgekehrt im Boden liegend gefunden, wo es als flaches
Relief wohl seit der Einführung der Reformation war, als man die Erinnerung an
die katholische Zeit tilgen wollte. Im Gegensatz zum Markgrafenpaar ist es als
flaches Relief in die Rahmung eingetieft. Wegen der guten Erhaltung des weichen
Sandsteins muß angenommen werden, daß das Grabmal ungefähr 140 Jahre, so
lange es sichtbar war, an der Wand gestanden hat. Das aufwendige Grabmal, vom
selben Künstler geschaffen wie die des Markgrafenpaares, spricht für eine promi-

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