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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 315
(PDF, 68 MB)
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Marhgräfier Kirchturm

Wie ruht öae Äuge aue, öae öich erfchaut,
Markgräfler Kirchturm mit öem Sattelöache!
Du bift oerläßlich roie ein Hirt gebaut,
öaß er öae Dorf mit Baum unö Flur beroache.

Du ftürmft öen Himmel nicht unö Rehft recht gerne,
roas unter öir oon Dach zu Dach gefchieht,
unö öoeh bift öu ein Mahner aue öer Ferne
unö zeigft öen Heimroeg über Bufch unö Rieö.

Du bift ein Freunö oon auegeroognen Dingen
unö lehrft felbft beten unö öie Hänöe falten;
öu bleibft befcheiöen, roenn öie Glocken klingen,
unö läffeft ganz, roas über öir ift, malten,

öaß es mög' heilenö in öie Herzen ziehen.
Du bift ein Bürge auch für öie, fo zagen —
Unö ift ein Menfchenroerhlein fromm geöiehen,
haft öu Dorn Grunö öen Glauben mitgetragen.

Heörolg Salm

Turmuhr der Kirche Rötteln
(F. Schill in)

Rund 300 Jahre seit etwa 1600 sorgte das Räderwerk der Turmuhr der Kirche
Rötteln für die Zeitorientierung im Kirchspiel Rötteln. Das Prinzip beruhte auf
einem Antrieb durch Gewichte, der das Räderwerk in Gang setzte, gesteuert von
einem langen Pendel, einer Hemmung und dem Gangregler, die alle das Zeigerwerk
bewegten. Das Uhrwerk löste im Stundentakt auch den Glockenschlag aus.
Das Uhrwerk mußte je nach Seillänge mindestens einmal täglich aufgezogen werden
. Lange Zeit war die Kirchenuhr die einzige Zeitorientierung durch den weithin
vernehmbaren Glockenschlag, der auch an die jeweiligen Gebetsstunden erinnern
sollte. Selbst nach der Einführung der Eisenbahn im Wiesental 1862 waren die
Turmuhren noch maßgebend für die Einhaltung der richtigen Fahrzeiten.

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