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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 337
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0339
Das erhaltene Grabmal und das Recht, daß dem Scharfrichter und Wasenmeister
vom Oberamt Rötteln in der Röttier Kirche ein zweisitziger Kirchenstuhl für ihn
und seine Frau zur Verfügung stand, zeigt den Zwiespalt dieses umstrittenen Amtes
, da der Scharfrichter und Wasenmeister auch die Aufgabe hatte, das verendete
Vieh zu entsorgen. Den Platz dazu hatte nach einer Verfügung von 1680 der
Forstmeister zu bestimmen. Der Wasenmeister hatte daher ständig Streit mit den
Forstknechten, weil er das „Luder" an beliebige Plätze bringe, weil er angeblich
keine Pferde habe, um solches zum Wasen auf der Höhe zu führen und es so in der
Nähe seines Hauses liegen blieb. Haagen protestierte 1717, daß das „Schinder-
haushüsli" der Scharfrichterin Vollmarin Gestank und Krankheit verbreite und
also außerhalb des Fleckens zu erbauen sei. Seither steht das Haus des Scharfrichters
im „Hasenloch". Absonderung und Vereinsamung der Scharfrichterfamilie
waren die Folge. Trotzdem war das Amt des Scharfrichters und Wasenmeisters im
Röttier Oberamt wegen der guten Bezahlung erstrebenswert, denn es wurde um
eine jeweilige Nachfolge viel gestritten.

Grabmal des Hans Michael Seiferlin, Südwand, außen

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Abb. 220: Grabtafel Hans Michael Seiferlin

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