Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 362
(PDF, 68 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0364
desherrn, dem mildgesinnten, weitherzigen evangelischen Landesbischof, dem
bürgerfreundlichen Fürsten, dem großen Patrioten auf dem Fürstenthron, dem
treuen Eckart des deutschen Vaterlandes. Seine Königliche Hoheit unser Großherzog
lebe hoch, hoch, hoch!"

An Ausschmückung wurde in Haagen, das allein vier Triumphbögen aufwies, in
Tumringen, Rötteln und Tüllingen hervorragendes geleistet.

Die Bezirksstadt hatte sich in den Straßen, die der großherzogliche Wagenzug
passierte, zu einer via triumphalis ausgestaltet. Der schöne, dekorativ großartig
wirkende Triumphbogen an der katholischen Kirche war ein Erzeugnis kunstverständiger
Leistung. Der Entwurf stammt von Herrn Karl Eichin. In der Tumringer-
straße, für deren prächtige Ausschmückung Herr Schwab Sorge getragen hatte,
reihte sich Guirlande an Guirlande von einem Haus die Straße hinüber zum andern
. Die kleinen Wimpel boten ein reiches, buntbewegtes Bild. Besondere Anerkennung
verdienten die beiden an Straßenkreuzungen angebrachten, an den Guir-
landen frei schwebenden Kronen. Einzelne Geschäftshäuser hatten mit Büsten und
Dekorationen in badischen Farben ihre Schaufenster zu einem besonderen Anziehungspunkt
für das die Straßen durchwandelnde Publikum ausgestattet. Die untere
Wallbrunnstraße hatte in einem Teil ebenfalls für reichen Guirlandenschmuck
gesorgt. Auch Teich- und Bahnhofstraße und der Bahnhof selbst zeichneten sich
durch ihren Schmuck aus. Die Arbeiterhäuser der Koechlinschen Fabrik hatten
sich mit Kranzschmuck an jedem einzelnen Fenster hübsch herausgeschmückt,
besonderer Erwähnung wert ist, daß der in seiner Anordnung sehr geschmackvolle
Triumphbogen kurz vor der Wiesebrücke von den Koechlinschen Arbeitern auf
eigene Initiative errichtet worden war. Vor demselben hatten die für 30jährige
Arbeitszeit dekorierten Arbeiter Aufstellung genommen. Wenn nicht eine Anzahl
derselben an dem Spalier der Feuerwehr beteiligt gewesen wäre, hätte deren Zahl
über 100 betragen. Infolge eines Versehens unterblieb leider eine Ansprache derselben
durch Se Königliche Hoheit. Die ganze Art der Ausschmückung war eine
einheitliche und zeugt von kundiger Leitung. Die Gärtnereien der Stadt, z.B.
Strohmeier, Preiser und Argast, und Dekorateure, besonders Herr Becker, haben
durch ihre tätige Beihilfe viel zu dem guten Eindruck beigetragen.

362


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0364