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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 374
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0376
Am 16. Mai singt der Kirchenchor im Einführungsgottesdienst von Pfarrer
Ludwig Eisinger.

1939 Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges müssen die Singstunden wieder
eingestellt werden, da ein Üben wegen der Verdunkelungspflicht des Probenlokals
unmöglich wird. Trotzdem wird weiterhin an den Feiertagen im
Gottesdienst gesungen, bis im Sommer 1940 der Dirigent zur Wehrmacht
einberufen wird.

1940 Während all der Kriegsjahre standen die Mitglieder des Chores mit denjenigen
auf den Schlachtfeldern in brieflicher Verbindung und schickten jeweils
zu Weihnachten allen ein Päckchen. Dieser Krieg forderte manche
Todesopfer aus den Reihen des Chores.

1945 Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches wurde der Kirchenchor
im Frühjahr wieder aufgebaut. Die Leitung übernahm Hauptlehrer Wilhelm
Ganter, Haagen. Vom 5. Juni an wurden in der Sakristei der Röttier Kirche
wieder Singstunden abgehalten, die von ca. 75 Sängerinnen und Sängern
besucht wurden. Nach all dem Schweren hatten die Menschen mehr denn je
das Bedürfnis, das Wort Gottes zu hören und aber auch im Liede zu danken
und zu preisen für manche gnädige Bewahrung. Ein weiterer Grund für
diesen Zustrom an Stimmen lag im Mangel an geselligen Anlässen, da
damals jegliche Vereinstätigkeit von den Besatzungsmächten verboten
worden war.

1947 In der ersten Generalversammlung nach siebenjähriger Unterbrechung werden
17 Passivmitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Sängerschar beteiligt
sich an den Chören beim Kirchengesangstag in Schopfheim, die von
Landeskirchenmusikdirektor Poppen dirigiert werden.

1948 Am 31. Oktober wird Albert Scheidweiler in die Ewigkeit abberufen.

1949 Bei einer Tagung anläßlich des 25. Landeskirchengesangstages am 22. und
23. Mai in Singen steht die Neuordnung der Kirchenchöre im Mittelpunkt.
Es wird hierbei auf die Aufgaben der Chöre hingewiesen, die in der Verkündigung
des Wortes Gottes, im Lobpreis des Herren und im Bekenntnis
zu Jesus Christus bestehen. Diese Zielsetzung unterscheidet sich wesentlich
von der Art des Singens anderer Chöre.

Hauptlehrer Ganter gibt aus beruflicher Überlastung die Dirigententätigkeit
auf.

1950 Nach längerem Unterbruch können ab Ostern wieder regelmäßige Übungsstunden
abgehalten werden unter der neuen Führung von Hermine Lei-
singer, Haagen.

1951 Anna Ellenrieder, Tumringen, wird für 25jährige aktive Zugehörigkeit zum
Ehrenmitglied ernannt.

1953 Der Chor singt am 18. Oktober im Ordinationsgottesdienst von Walther
Eisinger, Rötteln, und am 15. November zur Glockenweihe. In der Christmette
an Heiligabend und am l. Weihnachtsfeiertag ertönen die Kantaten
von Buxtehude „In dulei jubilo" und „Das neugeborne Kindelein". Diesen

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