Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 24
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0026
In der Nachbarschaft. Klosterstraße 14, entdecken wir ein weiteres liebevoll
gepflegtes Staffelgiebelhaus aus jener Zeit, dessen Fenster und Tür später - zu
unterschiedlichen Zeiten - erneuert wurden und das sein Wetterdächlein am Giebel
wieder erhalten hat.

Natürlich haben diese ältesten Häuser im Lauf der Jahrhunderte z. T. erhebliche
Veränderungen erfahren und sind deshalb nicht immer auf Anhieb als spätmittelalterlich
/frühneuzeitlich zu erkennen. So ist die Klostermühle in Wyhlen ganz sicher
im Kern ein alter Bau. ihr heutiges Aussehen wird aber vorrangig von späteren
Umbauten bestimmt.

Abb. 2: Spätgotische Fenster mit Hohlkehlen an den Gewänden. Die Mittelpfosten wurden
nachträglich entfernt, das Haus gründlich verändert. Rheinfelder Straße 7

Sehr oft sind die steinernen Fensterrahmungen im Lauf der Jahre verändert,
ersetzt oder gar zugemauert worden. Man sieht z. B. am Haus Rheinfelder Straße 7,
dass beim rechten der drei gut erhaltenen gotischen Fenster der Mittelpfosten
ausgeschlagen ist (Abb. 2). Das war die simpelste Art, mehr Licht zu bekommen.
Der stehengelassene Ansatz eines entfernten Mittelpfostens lässt sich auch bei
einem Erdgeschossfenster am Haus Rheinstraße 6 erkennen. Beim Haus Rheinstraße
7 erinnert das breite Erdgeschossfenster noch an das ursprüngliche spätgotische
Gruppenfenster. Mit etwas Übung kann man aufgrund der genannten
Merkmale die im Kern alten Häuser in unseren Dörfern aufspüren.

Wichtig ist, dass man sich bei der Datierung nicht von den am Haus angebrachten
Jahreszahlen in die Irre führen lässt. Als Beispiel sei der Wyhlener

24


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0026