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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 27
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0029
Abb. 4: Bescheidene barocke Bauzier am Prioratsbau der Himmelspforte

tes Fenster. Man könnte sich den Vorgänger so etwa wie das stattliche Kanderner
Forsthaus von 1589 vorstellen. Allgemein muss man sich im Klaren darüber sein,
dass man vor dem Zeitalter der Abrissbirne sehr senau überlegte, welchen Altbe-
stand man bei einem Neubau noch übernehmen konnte. Dementsprechend muss
man auch oft urkundliche Aussagen über Neubautätigkeit relativieren.

Das Gasthaus „Zum Ziel'1 in Grenzach und der ehemalige „Ochsen11 in Wyhlen
weisen barocke Merkmale auf. Sie besitzen traufseitig Mansartdächer und an den
Giebeln Krüppelwalme. (Diese Lösung hat dann auch 1914 der Architekt des
neubarocken Exerzitienhauses der ..Himmelspforte" übernommen.) Die Fenster
sind mit Stichbögen und barocken Wulstplatten an den Bänken versehen. Im Nebenzimmer
des Gasthauses Jura Ziel" findet sich ein plausibles (Um-)Baudatum:
1754. Was beim heutigen Erscheinungsbild von „Ziel" und „Ochsen" original
barock ist. kann man nicht so leicht sagen. Das Dach beim „Ziel" ist untypisch
proportioniert, und der ältere Eingang auf der Seite der Markgrafenstraße lässt den
barocken Aufwand vermissen, den nicht selten auch einfache Bauernhäuser zeigen
. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass beim heutigen Aussehen noch von einem
Vorgängerbau Ererbtes eine Rolle spielt und später noch Bauveränderungen vorgenommen
wurden.

Das „Waldhorn" beim Grenzübergang wurde nachweislich in der Barockzeit
neu gebaut, um die Mitte des 19. Jahrhunderts aber entbarockisierend verändert,
wobei es auch sein Krüppelwalmdach verlor, das alte Abbildungen noch zeigen.

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