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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 55
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0057
Abb. 6: Fasnachtswappen (16. Jh.)
aus Binzen

Aber der Bürgermeister von Wyhlen antwortete am 5. Januar 1937:

„Ich bin im Besitze Ihres Rundschreibens vom 2. ds. und Teile Ihnen mit, dass
eine Teilnahme der Gemeinde Wyhlen an der Markgräfler Fastnacht in Loerrach
nicht möglich ist, da eine Teilnahme mit sehr erheblichen Kosten verbunden wäre.
Die derzeitigen Grenzverhältnisse würden bedingen, dass wir mit unseren Fastnachtswagen
den nicht leichten Weg über Rührberg oder Degerfelden nach Loerrach
machen müssten, was wie gesagt, mit erheblichen Fuhrlöhnen verbunden
wäre. Der Bürgermeister. " (Unterschrift: Mutter)9'

Für Grenzach ist ein entsprechendes Schreiben nicht auffindbar, aber vermutlich
hat der Grenzacher Bürgermeister ähnlich reagiert. Jedenfalls scheint diese quasi
von oben verordnete Fasnacht hier keinen Anklang gefunden zu haben.

Die Broschüre, die im Brief des Gildemeisters vom 24. Oktober 1936 erwähnt
wird, ist in den Grenzacher und Wyhlener Akten vorhanden. Sie stammt von
Denkmalpfleger Julius Wilhelm und trägt den Titel: „Altes und Neues zur Lörra-
cher Fastnacht"10'.

Er sei von der Narrengilde Lörrach aufgefordert worden, die alten Quellen nach
dem Brauchtum einer Fastnacht im Marksräflerland zu durchforschen.

Dabei sei er auf einen Türsturz aus Sandstein in Binzen gestoßen, der ein Narrenwappen
trage und aus dem 16. Jh. stamme. Er habe eine Skizze davon ..Basler
Fachwissenschaftlern" vorgelegt, die das Hauszeichen als Fasnachtswappen anerkannten
: es handelt sich um einen ..Fasnachtsnarren" in Pluderhosen mit einem
Schwert, vor dem Gesicht eine Maske. Er langt nach einer Trommel oben links im
Raum (s. Abb. 6).

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