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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 69
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0071
Leodegar und das Markgräflerland

Was hat nun Leodegar mit dem Markgräflerland zu tun? Wie schon eingangs
erwähnt, sind Kirchenpatrozinien oft sehr aussagekräftig für die Geschichte einer
Kirche und deren Gemeinde. Wir wissen, dass der Leodegarskult über das Kloster
Murbach, einer der bedeutendsten Abteien des frühen Mittelalters, in unseren
Raum kam. Im Jahre 727 wurde dieses Kloster von Graf Eberhard auf seinem
Besitztum im Lauchtal sesründet. Es war die Periode der ausklinkenden Mero-
wingerzeit. in der gerade im Elsass sehr viele Klöster entstanden. Pirmin, eine
herausraaende Gestalt der Kirchenaeschichte. kam von der Reichenau und führte
die Regel des heiligen Benedikt ein. Graf Eberhard stattete das Kloster sehr reich
aus. Das Privileg der freien Abtswahl bewirkte, dass es der Macht des Diözesanbi-
schofs entzogen war. es unterstand direkt dem Kaiser und dem Papst, von denen
die Privilegien immer wieder neu bestätigt werden mussten. Mit der Zeit wurde
Murbach neben Weißenburg zum reichsten Kloster im Elsass.

Dass man Leodegar als Patron wählte, hatte sicherlich mehrere Gründe. So
stammt Eberhard, der übrigens blind war, aus der Familie der Etichonen. die aller

Abb. S.Klosterkirche
von Murbach, Elsass

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