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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 110
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Abb. 4: Blick vom Nordufer auf den Altrhein. Ostteil mit Verlandungszone

Auf den Schlammbänken haben sich große Teppiche von Bachbunge, auf den
Inseln ausgedehnte Bestände von Weidengebüsch. Binsen und Blutweiderich angesiedelt
. Am äußersten Ostrand beim sogenannten „Negerdörfli"4 finden sich
noch geringe Restbestände eines früher vorhandenen Schilfgürtels. Es ist zu erwarten
, dass sich ein Teil der Verlandungszone zu einem Auwald entwickeln
wird, wie dies in Ansätzen jetzt schon zu beobachten ist. Etwa 40% der Wasserfläche
ist heute der Verlandungszone zuzurechnen.

Der Altrhein als Lebensraum für die Vögel

Etwa seit der Mitte des vergangenen Jahrhunderts nahm die Bedeutung des
Altrheins als Lebensraum für viele Vogelarten zu. darunter vor allem für Wasservögel
und Limikolen (Watvögel). Zwei Faktoren sind wohl hauptsächlich für diese
Entwicklung bestimmend gewesen. Zum einen das oben schon erwähnte Aufkommen
einer dichter werdenden Vegetation in den Randzonen des Gebietes mit
ihrer abschirmenden Wirkung. Sowohl Brutvögeln als auch Durchzüglern und
Wintergästen bot sich im Bewuchs der Ufer- und Verlandungszonen Schutz und
Zuflucht. Zum anderen hatten vermutlich die Veränderungen am Oberrhein mit
dem Bau des ..Grand Canal d'Alsace" und den damit verbundenen Staustufen und
Kraftwerken mit ihren großen, offenen Wasserflächen einen nicht unwesentlichen
Einfluss. Der Oberrhein entwickelte sich dadurch zu einem bedeutenden Rast- und

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