Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 2.2001
Seite: 132
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-02/0134
Abb. 4: Noch heute heben sich ehemalige Lehengüter - sofern sie uns erhalten geblieben sind - durch
Größe und Bausubstanz von den übrigen Gehöften deutlich ab. In unserem Beispiel ist es das Gehöft
des Weinguts Marget, in dem sich um 1835 Teile von vier ehemaligen Lehen vereinigten.

Steine des verlassenen Schlösschens als wertvolles Baumaterial geholt und ihre
eigenen Gebäude damit errichtet bzw. ausgebessert. Was sie nicht weggefahren
hatten, besorgte der Löss aus dem Rebberg, der im Verlaufe der Jahrhunderte bei
jedem größeren Gewitter die spärlichen Reste völlig unter sich begrub. Nur noch
einmal, als an der vermuteten Stelle eine Baugrube ausgehoben wurde, gab die
Erde einen mittelalterlichen Zinnbecher frei, den der Bauherr zu seiner Überraschung
aus einer Abfallgrube bergen konnte.

Obwohl Anfang und Ende des „adeligen Hauses" im Dunkeln hegen, besitzen
wir eine Skizze mit der Beschreibung „des freien Edelmann Sitzes" aus dem Jahre
1587. Das aus Stein errichtete Gebäude war mit einem Weiher und Wassergraben
umgeben und sei, wie uns eine Urkunde berichtet, vor kurzem von Grund auf
„gantz lustig erbawen" worden.17'

Obwohl die schriftlichen Quellen nur 250 Jahre umfassen (1497-1754), entsteht
ein plastisches Bild mit verblüffenden Akzenten.

Der Neuenburger Junker Adam Wolf von Renchen tat sich besonders hervor.

1574 trat er als Käufer auf, leistete aber lediglich eine Anzahlung von 1000
Gulden und blieb den Rest schuldig. Daraus entwickelte sich ein Kleinkrieg, der
schließlich mit der Drohung endete: Hügelheim müsse im Rauch „geen Hymel
faren"!I8)

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