Freiburger historische Bestände - digital

zogenen Pflügen immer mehr der Zerstörung anheimfallen. Deshalb müssen sie
praktisch .in letzter Minute' freigelegt und für die wissenschaftliche Auswertung
gerettet werden. Es gehört folglich zu meinen beglückendsten Erlebnissen, dass
unsere Arbeitsgruppe in den vergangenen zwanzig Jahren an dieser Rettung mitwirken
konnte. Dadurch wurde das Siedlungsbild zur Römerzeit im vorderen
Hochrheintal und auf dem Dinkelberg weitgehend rekonstruierbar".

Triebfeder für seine Arbeiten, so beschreibt es der Geehrte, war die von dem
spanischen Kulturphilosophen Ortega y Gasset geprägte Überzeugung, dass jede
Kulturgesinnung einfach notwendigerweise eine Bindung an die Vergangenheit
sei und das Aufgeben dieser „historische?! Kultur" unweiaerlich in die Barbarei
führe. Wenngleich Erhard Richter auch einräumte, „dass neben diesen hohen
Gedanken auch ganz einfach das Glück des Findens eine große Rolle spielt".

Die Heimatgeschichtsforschung müsse sich zuerst dem heimatlichen Raum zuwenden
, denn nur hier finden wir unsere kulturelle Identität, sagte Erhard Richter
abschließend in seiner Dankesrede.

Aus dem heimischen Bereich ließen es sich folgende Persönlichkeiten
nicht nehmen. Erhard Richter in Stuttgart persönlich zur Verleihung des Landespreises
für Heimatforschung zu gratulieren:

- der Grenzach-Wyhlener Bürgermeister Jörg Lutz

- der leitende Regierungsdirektor Hans Detlef Müller in Vertretung des Landrats

- der frühere Hausener Bürgermeister Karl Heinz Vogt

- der Vorsitzende des ..Landesvereins Badische Heimat". Adolf Schmid

- der Vorsitzende des Grenzacher-Wyhlener Vereins für Heimatgeschichte.
Helmut Bauckner

- die Zweite Vorsitzende des ..Geschichtsvereins Markgräflerland". Renate Reimann

- der Zweite Vorsitzende der ..Burgfestspiele Rötteln". Gilbert Rottmann.

Mit der Verleihung des Landespreises für Heimatforschung würdigte die Jury
die wichtigen und wertvollen Arbeiten des Grenzach-Wyhlener Ehrenbürgers in
der Regio.

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