Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 17
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0019
Kruzifixbild aus dem
(Foto: Fred Wehrle)

dass die notwendige Erweiterung des Kirchhofs nicht anders als durch Einbeziehung
eines Teils des daran liegenden, dem Hofrat und Landphysicus Gustav Victor
Jägerschmidt gehörenden Grasgartens möglich sei. Dr. Jägerschmidt war jedoch
mit diesem Vorhaben überhaupt nicht einverstanden, obwohl ihm eine sehr
gute Entlohnung oder Tauschgelände angeboten wurde. Vielmehr schlug er als
Medicus schon damals die Errichtung eines Gottesackers außerhalb des Ortes vor.
Nach langwierigen Verhandlungen mit den Kanderner weltlichen und geistlichen
Vorgesetzten scheiterte aber damals dieses Vorhaben aus finanziellen und ökonomischen
Gründen, und Jägerschmidt musste in den Kaufvertrag einwilligen. Auch
1777 wurde der Friedhof um die Kirche wieder durch einen Grundstückskauf mit
dem Nachfolger, Landphisicus Johann Gottlieb Hoyer, um 40 Ruthen seines
Krautgartens, für die er 300 Pfund erhielt, vergrößert.

Die Gemeinde Kandern ließ dann im Jahre 1772 eine dritte Kirchenglocke beim
Glockengießer Roost in Lörrach gießen, welche 1765 Pfund wog. Beim Aufziehen
in den Turm halfen 24 Bürger, die dann mit je 24 Kreuzern entlohnt wurden.
Bereits 1871 war diese Glocke aber nicht mehr in der Kanderner Kirche. Ein
S. Schneider hat im Jahre 1788 dann endlich eine Uhr am Turm installiert, welche
aber nicht sehr dauerhaft gewesen sein muss. Etliche Reparaturen waren in der
Folgezeit nötig. Am 22. Juni 1819 gibt der Kanderner Uhrmacher Ludwig Lembke
sein Urteil über die neu anzuschaffende Kirchturmuhr ab. Er schreibt: „Nach
genauer Untersuchung über die in Bürgeln stehende große Uhr fand ich. daß

17


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0019