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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
64.2002, Heft 2.2002
Seite: 203
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2002-02/0205
Willi Schäfer
Johann Peter Hebel - Sein Grab in Schwetzingen

Mit einem Geleitwort von Wilhelm Kühlmann
und Illustrationen von Heinz Friedrich
Zahlreiche schwarz/weiß-Abbildungen • Format 23,5 x 12,5 cm

K. F. Schimper Verlag GmbH
Schwetzingen 2001
ISBN 3-87742-169-5
68 Seiten • € 10,23

An Publikationen über Johann Peter Hebel (1760 bis 1826) mangelt es wahrlich nicht.
Dass Hebel als Kalendermann und Pädagoge auch heute noch geschätzt wird, zeigen die
zahlreichen Neuausgaben der „Alemannischen Gedichte" (1803) und die des „Schatzkästleins
" (1811).

Zum 175. Todestag des ersten Prälaten der Evangelischen Landeskirche Badens hat Willi
Schäfer aus Schwetzingen ein Büchlein mit dem schlichten Titel

„Johann Peter Hebel - Sein Grab in Schwetzingen "

verfasst.

In einem Geleitwort schreibt Wilhelm Kühlmann von der Universität Heidelberg: „Es
gibt urteilsschwache und hochmütige Kritiker, die mit den Schultern zucken, wenn Autoren
der Gegenwart oder der Vergangenheit eine „Gemeinde" haben. Warum nur? Man sollte
glücklich darüber sein. Denn was sich unter dem Begriff „Gemeinde" verbirgt und Kritik ja
nicht ausschließt, ist nichts anderes als die Gewähr dafür, dass Literatur lebt und nicht nur
professionell abgearbeitet wird. Johann Peter Hebel, der Hausautor Badens, hat heute
glücklicherweise noch eine literarische Gemeinde, Menschen also, die sich mit „ihrem"
Dichter immer wieder ganz aus persönlichen Antrieben, ja nicht selten in liebevoller Hingabe
beschäftigen <...>".

Selbstverständlich darf in einer solchen Veröffentlichung der Lebensweg der im Mittelpunkt
stehenden Person nicht fehlen. Beim genaueren Lesen und Betrachten der Publikation
von Willi Schäfer wird deutlich, dass auch heute noch das oft verdrängte Thema „Sterben
und Tod" bei Johann Peter Hebel eine nicht zu unterschätzende Rolle in seinem
Lebenslauf und seinen Werken einnimmt.

Willi Schäfer hat hierzu das „Unverhoffte Wiedersehen", „Kannitverstan" und „Die
Vergänglichkeit" (in Fragmenten) ausgewählt - nicht zufällig, sondern bewusst. denn diese
drei Werke Hebels haben ihn zweifellos in das „Bücherregal der Weltliteratur" gehoben.

Die Stärke der vorliegenden handlichen Schrift, die durch zahlreiche Illustrationen ergänzt
wird, liegt in den Zeitdokumenten, die Willi Schäfer aus bisher unveröffentlichten
Unterlagen aus dem Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde von Schwetzingen in
seine Publikation miteinbeziehen konnte.

Das Büchlein ist sehr sorgfältig, man ist versucht zu sagen, „liebevoll" gestaltet, mit
Stichen sowie alten Photos und modernen Fotografien angereichert.

Als Selbstverständlichkeit sei noch erwähnt, dass das Büchlein mit einer Zeittafel und
einem Literaturverzeichnis beschlossen wird.

..Am Ende angelangt stellt man sich oftmals die Frage nach einem Nachwort. Das Gefühl
, man könnte etwas vergessen haben, dem Titel nicht gerecht geworden sein, könnte

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