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Leben vor der Stadt am Rhein und an der Grenze im Grünen:
Entwicklungen der Landgemeinde Riehen
Michael Raith
„Das Dorf Riehen, ist ein sehr grosser und wolangebauener Ort; seine ange-
nemme Lage und die Fruchtbarkeit des Erdreichs, erfreuet seine Einwohner mit
Wonne und Nutzen; die Felder, Raben und Wiesen erzeugen einen reichen Über-
ßuss, und die Menge aller Gattung der schönsten Baumfrüchten, gleihet einer
zweyten Erndte."
Daniel Bruckner 1752
Soweit die Gemeinden des Kantons Basel-Stadt mit der Stadt Basel nicht identisch
sind, tragen sie die offizielle Bezeichnung Landgemeinden'. Bettingen, die
zweite und kleinere baselstädtische Landgemeinde, ist in der vorliegenden Darstellung
manchmal mitgemeint und oft ausdrücklich genannt. Im übrigen bemüht
sich der Artikel um Zurückhaltung bei der Schilderung von sich in vergleichbaren
Dörfern ähnlich darbietenden Gegebenheiten. Auch quantifiziert er Zeiträume und
Bevölkerungszahlen so wenig als möglich: Riehen heute mit 20000 Einwohnern
wird im wesentlichen ähnlich dargestellt wie Riehen vor 125 Jahren mit 2 000.
Abb. 1: Riehen 1672
Von Sauriern und Choppern
Das erste Lebewesen des späteren Riehen, von dem wir wissen, war ein Catylo-
saurier mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Sclerosaurus armatus. Sein Alter
wird auf 215 Millionen Jahre geschätzt. Spuren von ihm fand man 1864 im Buntsandsteinbruch
am Maienbühl. Die ersten menschlichen Wesen hier, von denen wir
wissen, benutzten Chopper. Mit dem englischen Wort „chopper" für deutsch Hackmesser
oder Hackbeil bezeichnet man in der Archäologie einen Stein, der durch
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