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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 24
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von 1603 an der Landvogtei Riehen,
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des 2. Weltkriegs wiederholte. Schon 1624 hielt der Basler Rat in einer solchen
Bedrohungssituation fest: „sollen ... zu Riechen auch geben sorg."

Dem Motto „Stadtluft macht frei" gemäß, hatten bereits vor 1522 einzelne Riehener
ihren Wohnsitz nach Basel verlegt. Später zogen Leute in großen Mengen
aus der Stadt nach Riehen, zuerst reiche Herrschaften, die sich hier prächtige
Landsitze bauen ließen. Gründe dafür gab es verschiedene. Die geringe und leicht
zu überwindende Distanz zwischen Basel und Riehen war einer. Dazu kam, dass
hier der stadtnächste Wein vom Typ des beliebten Markgräflers wuchs. Zur
Schönheit der Landschaft gesellte sich schon damals, als die Stadt wesentlich
weniger Einwohner zählte als Riehen heute, das Bedürfnis nach Ruhe. Der Villenbesitzer
Daniel Elbs (1633-1721) beispielsweise „hat sich ... aus dem Stattgetümmel
naher Riehen begeben". Die Städter trieben hier selbst oder durch Lehensleute
vor allem Landwirtschaft und speziell Rebbau. Zu all dem trat als nicht verschmähte
Zugabe die bis 1892 geltende Befreiung der Basler von Gemeindeabgaben
in Riehen. So lautete eine .Ratserkanntnis' aus dem Jahr 1537 „die Iren von
Ryhen Unseren Bürgern der Stadt Basel. Ihre Güter liegend und fahrend, die Sy in
Zwing und Bahn Ryehen haben, lut der Stadt Freyheit, nit stüren noch mit einich
Beschwerden beladen sollendt". Kein Wunder, dass diese Freiheit für die Städter
den Riehenern, die wachen und fronen mussten. sauer aufstieß.

Zwischen der Zeit um 1550 und dem ausgehenden 18. Jahrhundert wurden
zwanzig Herrengüter mit dazugehörenden Ökonomien zum Teil durch Umnutzun-
gen geschaffen, mehrheitlich aber neu gebaut. Die meisten stehen noch heute: Auf
freier Flur etwa zwischen Riehen und Basel der Bäumlihof (ab 1686. vor allem

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