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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 40
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2003-01/0042
Abb. 20: Riehen mit seinem neuen Bahnhof zwischen 1862 und 1875,
rechts das „neue Schulhaus", erster Wirkungsort von Johann Jakob Schäublin

(Staatsarchiv Basel-Stadt)

nitiv 1882) der Turnverein Riehen und 1911 der Turnverein Bettingen, 1899 der
Verkehrsverein Riehen und 1910 der Verkehrsverein Bettingen und als erste Wirkung
erzielende politische Partei der Arbeiterverein (1902, heute Sozialdemokraten
). Im Jahr 1923 wurde festgestellt. Riehen zähle fünfzig Vereine und deren
Präsidenten seien die wichtigsten Persönlichkeiten im Ort. Damit dürften sich die
Landgemeinden hinsichtlich der Bedeutung der Vereine von anderen Dörfern
kaum unterschieden haben.

Schäublin wechselte bald einmal auf eine besser bezahlte Lehrerstelle nach
Basel und übernahm dann die Leitung des Waisenhauses der Stadt. Als er 1852
das Bürgerrecht von Riehen mit demjenigen der Stadt vertauschen konnte und
1890 gar Ehrendoktor der Universität Basel wurde, bedeutete das zusätzlichen
sozialen Aufstieg. Vor allem durch die Industrialisierung geschaffene umfassendere
berufliche Möglichkeiten sowie unattraktive oder fehlende Verkehrsverbindungen
führten damals zur Landflucht vieler. Und der 1798 zwar seines Glanzes
beraubte Nimbus des Stadtbürgerrechts wirkte trotzdem noch lange nach.
Schäublin vertrat seine Herkunftsgemeinde im Grossen Rat des Kantons und diente
ihr ebenso als Inspektor der Landschulen. Er schrieb auch „Erinnerungen aus
meinem Leben" (gedruckt 1902) mit anschaulichen Schilderungen seiner Riehener
Jugend- und Schulzeit. Die eigentliche Bedeutung Schäublins lag aber in der
Förderung des Volksgesangs. So gab er die ..Lieder für Jung und Alt" heraus,
welche zwischen 1855 und 1949 in nicht weniger als 127 Auflagen erschienen.

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