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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 1.2003
Seite: 195
(PDF, 32 MB)
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Daher sind keine alten Fasnachtsbräuche und Narrenfiguren überliefert. Erst aus den
Jahren von 1927 an gab es Veranstaltungen . die von einem ..Elferrat" und einer Zunftverfassung
gelenkt wurden. 1938 gründete man die ..Narrenzunft Neuenburg", und nach dem
2. Weltkrieg entwickelte sich die alemannische Fasnacht wie auch in vielen anderen südba-
dischen Orten. Sie ist ..ein Spiegel von Land und Leuten, ein Stück Identität der Bewohner
", schrieb der Volkskundler Prof. Werner Mezger.

Renate Reimann

Heinzmann, K.. Ortsfamilienbuch Eichstetten.
Eichstetten am Kaiserstuhl 1644-1900.
Bd. 309. Reihe A der Deutschen Ortssippenbücher.
ISSN 0721-2003. Eichstetten 2002
© 2002 Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbücher
und Gemeinde Eichstetten

Das vor allem in den 90er-Jahren wieder auflebende breitere Interesse an der Ahnenforschung
hat auch die systematische Bearbeitung von Kirchenbüchern und die Herausgabe
von Ortssippen- oder Ortsfamilienbüchern auf eine breitere Basis gestellt. Dass dabei die
Anforderungen und aufkommenden Erwartungen nach sozialhistorischen Auswertungsmöglichkeiten
mitunter nicht erfüllt wurden, ist gewiss bedauerlich. Den Bedürfnissen des
Familienforschers scheinen sie jedoch allemal zu entsprechen. Das vorhegende Ortsfamilienbuch
Eichstetten ist eigentlich ein Nebenprodukt. Kurt Heinzmann, ein eingefleischter
Statistiker, hat die Daten der Eichstetter Bevölkerung für eigene historisch-demographische
Untersuchungen in einer Datenbank erfasst. Die Ausarbeitung zu einem Ortsfamilienbuch
ist dabei später entstanden. Zusammen mit umfassenden Quellen- und Literaturauswertungen
zur Eichstetter Bevölkerungsgeschichte entspricht das Ergebnis geforderten wissenschaftlichen
Standards und bietet eine über das gewohnte Schema von OFB hinausgehende
Informationsfülle zu einzelnen Personen und Familien.

Im Sinne eines lange erwünschten, groß angelegten Datentransfers konnte Heinzmann
u.a. dabei auch auf das Projekt „Markgräfler Familiennamenbuch" des Geschichtsvereins
Markgräflerland zurückgreifen, für das alle Kirchenbücher des historischen Markgräflerlan-
des verkartet wurden. Die Wiederbesiedlung von Eichstetten nach dem 30-jährigen Krieg
u.a. durch Familien aus der Herrschaft Rötteln konnte dadurch belegt werden. Heinzmann
ist es durch seinen historisch-demographischen Blickwinkel auch gelungen, mit seiner Arbeit
die aus der Vorkriegsforschung (Seith, Gänshirt) stammenden Vorstellungen zur Einwanderung
von Schweizer Familien und Einzelpersonen nach dem 30-jährigen Krieg teilweise
zu widerlegen. Auch im Abschnitt ..Historisch-demographische Untersuchungen"
kann er herkömmliche Vorstellungen z.B. zu Eheschließungen bzw. Dauer der Ehen. Ge-
burtenabstand und Säuglingssterblichkeit berichtigen.

An alten Familien in Eichstetten sind zu nennen: Adolph. Bär. Bernert. Bieselin. Bock-
stahler. Brandenberger. Brenn. Brodbeck. Bühler. Danzeisen. Dennweiler. Enderlin. Erschig.
Eselgroth. Frei. Gerber. Gross. Gumbert. Heinzmann. Hiss. Höfflin. Hornecker. Jenne.
Jösslin. Kaiser, Köbelin. Kümmerlin. Lang. Müller. Neidecker. Rinkün. Roth. Scherzer.
Schieber. Schneider. Schuhmacher. Sonner. Stein. Vollweider. Wahrer. Weishaar. Wiede-
mann.

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