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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
65.2003, Heft 2.2003
Seite: 66
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Doch ganz ohne Erben war Herzog Berthold nicht geblieben. Seine beiden
Schwestern Agnes und Anna hatten nach Urach und Kiburg geheiratet. Diese beiden
Grafenfamilien erhoben Anspruch auf das Erbe des Zähringers. Offenbar hatte
es auch schon erste Vorabsprachen über Erfüllung ihrer Forderungen gegeben,
denn Ulrich von Kiburg erhielt die ehemals zähringischen Eigengüter südlich des
Rheins, während Egeno V. diejenigen im Breisgau, auf der Baar und im Schwarzwald
in Besitz zu nehmen versuchte.

Egeno IV. Graf von Urach (t 1230)
od Agnes von Zähringen

Egeno V. Graf von Urach Berthold III.

U. Freiburg (t 1236) Abt von Tennenbach u. Salem

Co Adelheid von Neuffen

Konrad I. Graf Heinrich I. Graf N.N.

von Freiburg (t 1271) von Fürstenberg verl. Graf Gottfried von

CD Sophia von Zollern CSD Agnes von Truhendingen Habsburg-Laufenburg

Egen I. Graf von Freiburg

(t nach 1317)

od Katharina von Lichtenberg

Adelheid

CE> Graf Gottfried von
Habsburg-Laufenburg

Heinrich Graf von Freiburg-
Badenweiler (t vor Aug. 1303)
od Anna von Wartenberg

Margarete

c£> 1. Ulrich Graf von Montfort
2. Otto I. Graf von Straßberg

Verena

CD Heinrich II. Graf von
FUrstenberg

Abb. 1: Auszug aus der Stammtafel der Grafen von Urach-Freiburg und Freiburg

Graf Egeno V. hatte zwar Verbindungen zum Breisgau, sein Bruder war Abt des
Klosters Tennenbach gewesen, doch war er von dem Zähringer nicht auf eine Herr-
schaftsübernahme in diesen Gebieten vorbereitet worden. Als er im Jahr 1218 sein
Erbe antrat, sah er sich einer Vielzahl von weiteren Ansprüchen gegenüber, die er
zum Teil hinnehmen mußte, gegen die er sich aber auch zu wehren versuchte1. Vor
allem König Friedrich II. ließ wenig Zweifel daran, daß er den zähringischen Besitzkomplex
zerschlagen und so die Lücke, die lange Zeit im staufischen Herzogtum
Schwaben geklafft hatte, wieder füllen wollte.

Der Staufer suchte bereits im Jahr 1218 die Burg Mahlberg in der Ortenau
auf, welche die Zähringer vom Bistum Bamberg zu Lehen getragen hatten, und
urkundete dort für die Stadt Villingen, die er als villa nostra, als ,unsere' Stadt,
bezeichnete2. Und auch Neuenburg gelangte in die Hand Friedrichs, wie aus dem

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