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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 32
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reichte das hohe Alter von fast 90 Jahren. In seinem langen Leben musste er auch
miterleben, wie im Jahre 1796 nach der Schlacht bei Schliengen viele Verwundete
in dem schnell im Domhof eingerichteten Lazarett versorgt wurden. Im Jahre 1811
traf Krafft eine wichtige Entscheidung für die Familie. Er löste damals nämlich
das Lehen der Roggenbachs mit 2000 Gulden ab und kaufte somit diese Güter frei.
Ein Enkel zog später nach St. Blasien im Schwarzwald, um dort die Leitung eines
Spinnereibetriebes seines Schwiegervaters, des Fabrikanten Carl Wilhelm Grether
aus Lörrach, zu übernehmen. Dessen Nachfahren kehrten aber später wieder nach
Auggen zurück.

Abb. 3: Johann Ulrich Krafft * 10.9.1773 Aug- Abb. 4: Anna Maria Krafft geb. Flury
gen, Gemeindevogt in Fahrnau * 8.6.1777 Lörrach

Sein jüngerer Bruder Johann Ulrich verheiratete sich in Lörrach am 21.
Nov. 1797 mit Anna Maria Flury (siehe Abbildungen 3 u. 4). Sie war die Tochter
des Lörracher Metzgermeisters und Ochsenwirts Wilhelm Flury sowie der Maria
Rebecca Kibiger und ging als Johann Peter Hebels „Annemeili" im Gedicht
„Morgenstern" in die Markgräfler Literatur ein. Johann Ulrich Krafft bürgerte
sich 1804 in Fahrnau ein und war dort Gemeindevogt von 1812 - 1816. Gleichzeitig
war er der Stammvater der „Krafft-Müller" und „Gebrüder Krafft". Gerberei
und Schuhfabrik in Fahrnau. Im Laufe des 19. Jahrhunderts spielten die Krafft als
Weinhändler. Müller. Gerber sowie Leder- und Schuhfabrikanten eine wichtige
Rolle im mittleren Wiesental. Die Familie stellte auch mehrere Jahrzehnte hindurch
, in drei Generationen, die Bürgermeister des Ortes. Der Grabstein des Ehepaares
ist seitlich in der Friedhofskapelle in Fahrnau eingemauert.

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