http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0080
Die „Tschamberhöhle" bei Rheinfelden-Riedmatt
Zur Herkunft ihres Namens
Rudolf Steiner
Zwischen Rheinfelden/Baden und Schwörstadt liegt unweit des westlichen Ortseingangs
von Riedmatt zwischen der Bundesstraße 34 und der Hochrheinlinie der
Deutschen Bahn AG ein Naturdenkmal, das seinesgleichen in der Region zwischen
Basel und dem Bodensee sucht - die ..Tschamberhöhle". Sie gilt heute am Hochrhein
im Allgemeinen und im Rheinfelder Raum im Besonderen als eine touristische
Attraktion und wird jährlich von einer Vielzahl von Besuchern von Frühjahr
bis Herbst besichtigt. Gleichzeitig gilt sie für Geowissenschaftler als unmittelbares
Anschauungs- und Untersuchungsobjekt.
So sehr in den letzten Jahrzehnten das Interesse von Touristen und Wissenschaftlern
an der ..Tschamberhöhle" zugenommen hat. so konnte die Frage nach der eigentlichen
Herkunft ihres sonderbaren Namens nie mit abschließender Sicherheit
beantwortet werden. Von Generation zu Generation mündlich weitergegebene,
jedoch durch keinerlei schriftliche Dokumente nachweisbare Geschichten oder
Anekdoten stellten über mehr als ein Jahrhundert hinweg die einzigen Begründungs-
fcs. - *
Abb. 1: Versinterungen im vorderen (nassen) Teil der Tschamberhöhle
{Bild: Hans-Martin Koch, Schopflieim-Eichen)
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