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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 95
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2004-01/0097
„... und zum Unglück gerade so viel von der deutschen Sprache verstand... "

Zwei Stempel der Deutschen Bundespost geben Hinweise auf das schriftstellerische
Werk Hebels. Es handelt sich um den Stempel des Postamts Tuttlingen
vom 12. Oktober 1985, der die (Kalender-)Ge schichte des „Kannitverstan" 251 aus
dem Rheinländischen Hausfreund 261 zum Inhalt hat. und den Ersttagsstempel zur
Briefmarkenausgabe vom 16. April 1985 mit der Inschrift „Der Rheinländische
Hausfreund".

Zu den bekanntesten Werken gehören die „Alemannischen Gedichte" (1803),
das „Schatzkästlein des Rheinländischen Hausfreundes" (1811) unter anderem
mit den (Kalender-) Geschichten „Kanninerstan", „Unverhofftes Wiedersehen",
„Das Mittagessen im Hof" und „Das seltsame Rezept". Nicht vergessen werden
dürfen die „Biblischen Geschichten" (1824) und die Briefausgabe (Gesamtausgabe
Wilhelm Zentner).

„Man soll bei einem Autor nicht suchen, was er nicht ist, nicht hat und nicht
will. Das wird jedermann zugeben. Allein, viel Unfug (auch in den Wissenschaften)
rührt daher, dass man gegen diesen Grundsatz sündigt <...>", schreibt Ludwig
Rohner in „Kritische Anmerkungen eines späten Hebellesers" l2).

Abb. 9: Der Stempel links weist auf die Kalendergeschichte „Kannnitverstan" hin.
Der zweite Stempelentw urf stammt von Elisabeth von Janota-Bzowski und zeigt den Schriftzug:

„Der Rheinländische Hausfreund".
Dieser Stempel erschien zur Erstausgabe der Briefmarke am 16. April 1985.

„Ich werde so arm bleiben und sterben, als ich mein Leben lang war" 27'

schreibt Hebel in einem Brief im Spätjahr 1803 an Gustave Fecht in Weil. Johann
Peter Hebel starb am 22. September 1826 in Schwetzingen. Am 10. Mai 1860, seinem
100. Geburtstag, wurde die Basler Hebelstiftung gegründet. Sein plötzlicher
Tod vereitelte die Absicht, eine Stiftung zugunsten seiner Heimatgemeinde zu errichten
, aus der die armen Schulkinder das Geld zur Beschaffung von Lernmitteln
und die alten Männer jeden Sonntag einen Schoppen Wein erhalten sollten.

Am 30. Oktober 1826 wurde Hebels Nachlass in Höhe von rund 13 000 Gulden

versteigert.

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