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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 1.2004
Seite: 107
(PDF, 26 MB)
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sich auf zwei Inseln des künstlich erweiterten Aabachs und ist durch eine größere
Verlandungszone vom Hallwiler- einst Seengener See aetrennt. Der Unterbau

C CT C.

des Bergfrieds, der aus großkalibrigem Moränenmaterial besteht, sowie der Palas
auf der hinteren Insel, sind hochmittelalterlich. Wohnhaus. Kornhaus. Torhaus.
Efeuturm aber spätmittelalterlich. Heute wird die Schlossanlage als Wohnmuseum
genutzt.

Als ein Kleinod zeigte sich das schon im Luzernischen gelegene Beromünster.

Die Legende berichtet von der Gründung einer geistlichen Niederlassung um
720, die als Grablege der mächtigen Aargauer - und späteren Lenzburger Grafen
diente. Ein um 940/50 regierender Graf Bero soll vermutlich Namensgeber
sein. Das seit dem 10. Jh. bestehende weltliche Chorherrenstift war mit seinen 21
Kanoniker - und 14 Kaplanpfründen das umfangreichste der Schweiz. Seit 1806
verbringen betagte Chorherren in den Stiftshäusern ihren Lebensabend.

Abb. 2: Vor der Stiftskirche St. Michael in Beromünster

Im grünumsäumten Barockgarten, zwischen Propstei und Küsterei, gab Hermann
Wider Baugeschichtliches und Kunstgeschichtliches der Stiftskirche
St. Michael, die in burgähnlicher Lage liegt, an seine interessierten Zuhörer weiter
. Erbaut als Säulenbasilika um 1030, wurde sie von 1691 - 1698 barockisiert. So
entstanden der Vorhallenbau. die Achteckkuppel über dem Querschiff, die beiden
Emporen über dem Priesterchor und die Innenraumstuckierung. Eine Umgestaltung
von 1773 -1775 jedoch fegte alle Stuckaturen. Fresken. Altäre weg und verwandelte
den Raum in reinstes Rokoko. Im dominanten Glockenturm, vermutlich
aus dem 14. Jh., hängen 8 Glocken aus verschiedenen Zeiten.

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