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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 59
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und als er hier ankam, so gefiel es dem lieben Gott den Durchlauchtigsten Landesprinzen
hochseel. Andenkens durch den zeitl. Tod hinweg zu nehmen, bey diesem
so unverhofften Trauerfall wurde ihme Riedacher kein Gehör gegeben, und bey
denjenigen Geheim- und Hofräthen. da er sich beklagte wurde ihm gesagt, daß
er sich in 6 Wochen wiederum wegen der tiefsten Trauerzeit Audienz gegeben
werden wiederum melden solle, alsdann soll seine Sache untersucht und ihme Gerechtigkeit
wiederfahren, um aber mehr Kosten zu verhüten, soll er sich während
dieser 6 wöchigen tiefsten Trauer nach Hause begeben und dieses befolgte er auch.

Während seines Aufenthaltes zu Hause haben sich Fischer und Riedacher öfters
miteinander gezankt, daß er ihme seine Wiese auf eine so unrechtmäßige Weise
an sich gezogen, ihm seiner Nahrung für sich. Weib und unerzogener Kinder beraubet
, und ihn so unverhofft und schnell zu einem armen Mann gemacht, aber,
setze Riedacher dazu. Gott und gnädigste Herrschaft wird mir wiederum zu dem
Meinigen verhelfen. Da nun Fischer als Jäger mit Wildschießen. Holzabgaben
und dergleichen gnäd. Herrschaft Interessen schädlich gewesen sein muß. so habe
ihm Riedacher gedroht, wann er wieder auf Karlsruhe komme, solches gnädigster
Herrschaft anzuzeigen.

Da indessen nun die Zeit herbei gekommen, daß er sich wiederum auf die Reise
nach Karlsruhe begeben wollte, so ist der Tag und die Stunde durch verfluchte
Bösewichter verrathen worden, ihm eine halbe Stunde vom Ort Marzell aufgepasst

Abb. 3: Marzell mit dem Hausberg, dem .. Stockberg ", im Hintergrund

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