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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 87
(PDF, 28 MB)
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hatte in Jena. Würzburg sowie in Wien Medizin studiert und war anschließend in
badische Dienste getreten. Während der Feldzüge Napoleons ist ihm die Leitung
des Sanitätswesens des badischen Corps anvertraut worden. 1816 wurde er Mitglied
der Samtätskommission und 1830 zum Generalstabsarzt ernannt und mit der
Leitung des gesamten Militärsanitätswesens betraut. Er starb am 11.6.1853.891 Wilhelms
Sohn Eduard machte sich in Karlsruhe gleichfalls als Arzt einen Namen.901
Seine Tochter Emilie heiratete 1841 Wilhelm Freiherr von Beust. Aus dieser Ehe
ging die Tochter Rosalie Luise hervor, die 1871 anlässlich ihrer morganatischen
Eheschließung mit Carl Friedrich Gustav Wilhelm Markgraf zu Baden zur Gräfin
Rhena erhoben wurde.

Meiers Witwe starb am 28.2.1827 in Karlsruhe.91' In ihrem Testament bedachte
sie neben den Gebrüdern Steinheil in München auch die Kinder und Enkel ihres
zweiten Ehemanns.9-' Daneben setzte sie als Vermächtnis für zwölf arme Witwen
in Karlsruhe je 100 fl. aus.93'

Emanuel Meier war nahezu 50 Jahre im Dienste Badens gestanden. In dieser
Zeit vergrößerte sich die kleine Markgrafschaft zum Mittelstaat im Deutschen
Bund. Meier hat diese gesamte Entwicklung - seit 1790 als Geheimer Rat und
später dann als Staatsrat - stets an leitender Stelle mitgestaltet. Aus seiner Arbeit
rasen gewiss die beiden Gesandtschaften nach Rastatt und Resensbura heraus. Da-
neben ist wenig Aufsehenerregendes von seiner Tätigkeit zu berichten. Er gehörte
zu jenen treuen Mitarbeitern in der Regierung, die das Alltagsgeschäft mit großem
Sachverstand und Zuverlässigkeit besorgten. Dabei wirkte er weniger gestaltend,
sondern vielmehr begleitend, beratend und durch sein besonnenes Wesen ausgleichend
. Dennoch darf seine Leistung beim Aufbau des badischen Staates nicht
unterschätzt werden. Er hatte wesentlichen Anteil, dass in der Umbruchzeit vom
alten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation über den Rheinbund hin zum
Deutschen Bund die badische Staatsmaschine am Laufen blieb. Emanuel Meier
hat sich um Baden große Verdienste erworben.

Quellen- und Literatun erzeichnis
1. Quellen

a) Ungedruckte Quellen
Generallandesarchiv Karlsruhe (GLA)

Abt. 48 (Haus- und Staatsarchiv - HI. Staatssachen )/6062. 6063. 6066

Abt. 60 (Geheimes Kabinett)/394. 1093

Abt. 61 (Protokolle)/1746

Abt. 76 (Badische Dienerakten)/5222

Abt. 206 (Stadt Karlsruhe 1/2971

Abt. 233 (Staatsministerium 1/3282. 3287


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