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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
66.2004, Heft 2.2004
Seite: 124
(PDF, 28 MB)
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einer Gült in Neuenburg aus dem Bestand des Zisterzienserklosters Olsberg genannt
^1 - bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts zurückverfolgen, als ein Albert de
Vegishein am 11. September 1308 die Schenkung von Gütern in Buggingen an das
Kloster Sitzenkirch seitens seiner Schwester, der Klosterfrau Margareta, in einer
lateinischen Urkunde bezeugte.^'

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.4/7/7. 4: Urkunde vom 11. September 1308.
„Albert de Vegishein" steht in der 3. und 10. Zeile.
Vorlage und Aufnahme: Generallandesarchiv Karlsruhe 11/1943.

Zu dieser frühen Zeit kann das „de" (von) entweder als Adelsprädikat oder in
Verbindung mit dem nachfolgenden Ortsnamen auch als schlichte Herkunftsbezeichnung
, die sich später ohne diesen Zusatz zum dauerhaften Familiennamen
verfestigte, verstanden werden. Die Feststellung, dass die an eine bestimmte
Person gekoppelte Herkunftsbezeichnung eine bereits vor dieser Zuweisung existierende
Örtlichkeit voraussetzt, ist zweifellos banal. Doch mit dem Datum 11.
September 1308 ist nun die urkundliche Erstnennung von Vögisheim immerhin
ein gutes Stück in die Vergangenheit gerückt - fast 90 Jahre weiter als bisher angenommen
.

Nichts anderem als dem Zufall ist zu verdanken, dass ich eines Tages beim Blick
in die Landkarte auf die mir bis dahin völlig unbekannte elsässische Ortschaft Fe-
gersheim. nur wenige Kilometer südlich von Straßburg gelegen, stieß. Die Namensähnlichkeit
mit Vögisheim und insbesondere dessen älteren Schreibweisen fiel mir
natürlich sofort auf und begründete mein Interesse an einer näheren Beschäftigung
mit dieser Entdeckung.

Die erste schriftliche Erwähnung von Fegersheim erfolgte bereits um die Mitte
des 11. Jahrhunderts5". doch der Ursprung dieser Siedlung ebenso wie von
Vögisheim wird in alamannisch-fränkischer Zeit angenommen.31' Aufgrund der
„heim"-Endung dürfte mit beiden Gründungen ab dem 6. Jahrhundert zu rechnen

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