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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 1.2005
Seite: 118
(PDF, 26 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-01/0120
Was hat er nicht alles unternommen, um die Verteidigungslinien auszubauen
und die wichtigen Städte am Rhein - darunter Neuenburg - zu befestigen! Noch
im Mai 1702 ist er selbst am Oberrhein gewesen und hat die Schanzarbeiten
von Basel rheinabwärts angeordnet. Voller Bitterkeit gibt er nach der Einnahme
von Neuenbürg in der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober 1702 den Untertanen
„seiner Kaiserlichen Majestät" die Schuld, weil sie nichts für die Verteidigung
getan hätten. In Wirklichkeit wirft er dem Kaiser selbst mangelnde Hilfe vor.
Aber wo ist er. der Generalleutnant, während des Überfalls auf Neuenburg? Er
befindet sich nur wenige Kilometer von dieser Stadt entfernt und ahnt nichts ...
Seine Gegner, die Marschälle Villars und Tallard. wussten das zu nutzen.

Ohne dass der Markgraf davon Kenntnis erhielt, traf Villars nun seine Vorbereitungen
für die Einnahme Neuenbürgs, während der Markgraf beschloss, seine
Stellung in Friedlingen zu räumen und seine Truppen bei Binzen am Kanderbach
aufzustellen, um dort besser operieren zu können. Er machte sich am 12. Oktober
abends auf den Weg zu seinem Stützpunkt in Bischweiler bei Hagenau, um weitere
Truppen zu holen. Nach einem Mittagsmahl in der Kalten Herberge befand er sich
um die Mittagszeit des 13. Oktober in Müllheim, nur etwa 4 km von Neuenburg
entfernt. Von den Ereignissen der vergangenen Nacht ahnte er nichts.

Abb. 2: Plan der Festung Neuenbürg um 1700 mit zahlreichen Bastionen und Ravelins. Gegen
den Rhein w ar die Stadt nur durch die Stadtmauer geschützt fGLA Karlsruhe, Hfl G Nr. 134).

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