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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 57
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mer mehr zurückging. Damals sorgte sich der Lörracher Oberamtmann Friedrich von
Preen um den Gesundheitszustand der Inzlinger Fabrikarbeiter, denn 1867 schrieb
er an den Gemeinderat: ..Bezüglich der Fabrikarbeiter macht man übrigens darauf
aufmerksam, daß das in Gebrauch gekommene Kaffeetrinken als eine sehr unzweckmäßige
Nahrung bezeichnet werden muß. Der Kaffee nährt nicht, er bewirkt nur. daß
der Mensch ohne Nahrung oder mit weniger Nahrung länger aushalten kann, aber mit
der Zeit nehmen dadurch die Kräfte und die Arbeitsfähiskeit und der Verdienst ab
Der Gemeinderath wird daher auch dahin wirken dass der übermäßige Kaffeegenuß
eingeschränkt und an dessen Stelle mehr feste Nahrung in Gebrauch kommt. Bei größerer
Sparsamkeit erhöhen solche Nahrungsmittel die Kraft und Arbeitsfähigkeit."

Auf Grund der veränderten Beschäftigungsstruktur seiner Bevölkerung wurde
Inzlingen in den letzten Jahrzehnten zu einer begehrten Wohngemeinde. Dazu
trugen vor allem die Erschließung schöner Baugebiete, die Anlegung eines neuen
Wasserversorgungsnetzes, die Vervollständigung der Kanalisation sowie der Ausbau
der Ortsstraßen bei.

Besonders hervorgehoben werden muss hier auch der Erwerb des Schlosses
durch die Gemeinde im Jahre 1969 und seine von 1972 - 1978 dauernde Restaurierung
. Dieses vor allem als Rathaus und für ein renommiertes Restaurant dienende
Gebäude ist heute durch das Geschichtsbewusstsein des damaligen Gemeinderates
und durch die tatkräftige Unterstützung des ..Vereins zur Erhaltung des Inzlinger
Wasserschlosses e.V." zu einem Schmuckstück der ganzen Region geworden.

Abb. 6: Blick auf Jus Wasserschloss und Oberinzlingen im Jahre 1972

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