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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 65
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0067
schon im 14. Jahrhundert eine Mühle gab. Diese gehörte dem Basler St. Clara-
Kloster und stand in Unterinzlingen irgendwo am Mühle- oder Aubach. 1508 wird
diese Mühle zum letzten Mal genannt.

Früher gab es nicht nur die Ziegelhütte an der Schloßstrasse, die schon 1656 erstmals
genannt wird. Im 19. Jahrhundert sind noch zwei weitere belegt, nämlich in der
..Kirchmatt" und in Unterinzlingen etwa 100 Meter oberhalb der ..Unteren Mühle".

In Inzlingen stand auch ein ..Bürgergefängnis", dessen Lage unbekannt ist. 1836
wollte man ein neues derartiges Gebäude errichten, doch unterließ man dies und
richtete 1846 im neuen Rathaus ein Arrestlokal ein. Das überflüssige ..Bürgergefängnis
" wurde nun versteigert.

Abb. 8: Die ., Untere Mühle" im Jahre 1909. Die drei danebenstehenden Ökonomiegebäude
fauf dem Bild im Vordergrund) sind heute nicht mehr vorhanden.

Aquarell von E. Speck

An das mühsame Leben der früheren Bewohner erinnert die zwischen 1779 und
1816 genannte ..Wäsche", die natürlich an einem Bach oder Weiher lag. Dort wuschen
die Frauen im kalten Wasser ihre Wäsche, und als sie dies lieber an öffentlichen
Brunnen tun wollten, wurde es ihnen vom Großherzoglichen Bezirksamt
1847 verboten, weil das mit Seife verunreinigte Wasser für das Vieh nicht mehr
trinkbar war. 1848 meldete die Gemeinde, dass man ..schickliche Waschplätze"
mit dem dafür nötigen Holz hergerichtet hätte. 1889 kaufte die Gemeinde dann
noch 30 nr Gartenland beim heutigen Seidenhof am Mühlebach zur Anlegung eines
Waschplatzes.

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