Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 70
(PDF, 29 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0072
Nach über sechshundert Arbeitsstunden, welche die Arbeitsgruppe des Ge-
schichts- und Kulturvereins e.V. Maulburg hier in vorbildlicher Weise geleistet
hat, ist ein schöner Platz vor einem Geschichts- und Bergwerksdenkmal entstanden
, der sich wieder sehen lassen kann (Abb. 5).

Ahh. 5: Em Blick zum Stolleneingang
nach der Renovierung im
Jahre 2004

Die Arbeitsgruppe hat sich auch vorgenommen, den Zugangsweg und Vorplatz
zum Gipsstollen zu pflegen und sauber zu halten. Und so hoffen wir. dass die Besucher
diesen Platz immer ordentlich vorfinden und auch wieder so verlassen.

Zur Geschichte des Gipsbergbaus in Maulburg

Der Stolleneingang (Stollenmundloch), den die Arbeitsgruppe des Geschichtsund
Kulturvereins e.V. Maulburg wieder erneuert hat. gehörte zur ehemaligen
Gipsgrube von Bartlin Grether aus Maulburg. Er war 1828 Inhaber des Grubenlehens
und hat den Gips bergmännisch, d.h. unter Tage abgebaut. Aus dem Jahre
1828 stammt auch der Gipsgrubenplan, der vom Geometer Hüttinger aufgenommen
wurde. Bartlin Grether war nicht nur Gipsgrubenbesitzer, sondern auch Bäckermeister
. Sägewerksbesitzer und Wirt der Straßen Wirtschaft ..Zur Blume** in
Maulburg, also ein recht aktiver und geschäftstüchtiger Mann.

Wie Emst Grether. ein Nachkomme des Bartlin Grether. in der Maulburger Ortschronik
über die Gipsgruben und Gipsmühlen in Maulburg berichtet, soll sein Vorfahre
bereits um 1820 eine Gipsmühle hinter der Straßenwirtschaft .Zur Blume*"
errichtet haben. Er hat dort den gebrochenen Gips zu Bau- und Ackergips weiterverarbeitet
. Kürzlich habe ich von Herrn Michael Fautz aus Hauingen eine schöne
Kopie einer alten Rechnung der Gebrüder Grether vom Jahre 1899 bekommen,
auf deren Briefkopf steht: Gipswerke Maulburg i/W. und die Waren, mit welchen
sie gehandelt haben. Und das waren weißer und grauer Baugips. Feldgips sowie
verschiedene andere Baumaterialien. Einen Ausschnitt dieser Rechnung sieht man
hier in Abb. 6.

70


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0072