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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 81
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0083
Abb. 1: Der Brief des Müllheimer Amtsassessors Philipp Bode an ..S. Wohlgeboren
Herrn Bürgermeister zu Steinenstadt" vom 26. Mär: 1840

In der Überzeugung, daß Sie vom Gefühl für Recht und Wahrheit erfüllt, mit
unwandelbarer Treue an dem Fürstenhauß und Vaterlande hängen, wende ich mich
nun an Sie. mit der Bitte, Alles aufzubieten, um diejenigen zu erfahren, welche in
den Besitz der gedachten Schrift kommen, und von wem sie solche erhalten haben.
Sollte Euer Wohlgeboren von irgend etwas hieher gehörigem Kenntniß erhalten, so
wollen Sie. unter meiner Adresse mir die schleunigste Mittheilung - nöthigenfalls
durch Absendung eines Expressen - davon machen, um gegen die Verbreitung dieser
teuflischen Erfindung mit der Schärfe des Gesetzes vorfahren zu können.

Daß nur unter dem Sigille des strengsten Dienstgeheimnißes dieser Maasregel
ein günstiger Erfolg gesichert ist, brauche ich der Einsicht Euer Wohlgeboren
nicht zu bemerken, und ich schließe mit dem Vertrauen, daß Ihren umsichtigen
Bemühungen nichts entgehen werde, was zur Verwirklichung des Wunsches nach
Unterdrükung dieses das heiligste Gefühl jedes Vaterlandsfreundes verletzenden
Satanswerkes dienlich sein könnte. Auf die das Elsaß besuchenden Bothen dürfte
besonderes Augenmerk zu richten sein.

c

Mit besonderer Achtung
Euer Wohlaeboren
Ergebenster
Bode"

Der Adressat des Schreibens war von 1837 bis 1842 Bürgermeister in Steinenstadt
, wo man dem badisch-französischen Rheingrenzvertrag vom 5. April 1840.
der einen Teil der eigenen Gemarkungsgrenze betraf, mehr Beachtung geschenkt
haben dürfte als der wichtigtuerischen Warnung eines übereifrigen Assessors
vor dem Erscheinen einer fürstenfeindlichen Schmähschrift im fernen Paris. Der
Absender des Briefes wurde von Müllheim nach Schwetzingen und nach seiner

Sl


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