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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 82
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Beförderung zum Amtmann nach Walldürn versetzt, wo er im März 1848 mit den
revolutionären Tumulten im Odenwald konfrontiert war/

Wer aber war der Verfasser des ..Satanswerkes", der sich in Anspielung auf die
rächende Schicksalsgöttin Nemesis, „welche den übermüthigen Frevler früh oder
spät demüthigt"4, im Vorwort seines wohl erst im August 1840 erschienenen Buches
N. E. Mesis nannte?5 Erst im Vorwort zur zweiten Aurlage der Schrift, das er
am 3. Juni 1844 mit seinem richtigen Namen unterzeichnete, gab sich Sebastian
Seiler als deren Autor zu erkennen.6

Zur selben Zeit wie Moses Heß (1812-1875). der zu den wichtigsten sozialistischen
Theoretikern und demokratischen Agitatoren des Vormärz gehörte", gesellte
sich auch Sebastian Seiler zu jener kleinen Schar von Emigranten, die ihrem
1845 aus Frankreich ausgewiesenen Gesinnungsgenossen Karl Marx (1818-1883)
ins belgische Exil folgte. Dessen Ehefrau Jenny von Westphalen (1814-1881) ist
der folgende Bericht über die Entstehung dieser kleinen deutschen Kolonie in der
Brüsseler Vorstadt St-Josse ten Noode zu verdanken: „Im Mai [1845] bezogen wir
ein kleines Haus in der Rue de l'Alliance. das wir von Dr. Breuer mieteten. Kaum
eingewohnt, folgten uns Engels und Heinrich Bürgers, der uns mit seinem Freunde
Dr. Roland Daniels schon in Paris aufgesucht hatte, nach. Kurze Zeit darauf traf
auch Heß mit seiner Frau ein. und ein gewisser Sebastian Seiler schloß sich dem
kleinen deutschen Kreise an. Er errichtete ein deutsches Korrespondenzbüro, und
die kleine deutsche Kolonie lebte hier gemütlich zusammen. Es schlössen sich uns
noch mehrere Belgier an. unter andern [Philippe] Gigot. und mehrere Polen. ...
Mein Bruder Edgar brachte den Winter mit uns zu. hoffend in Brüssel Beschäftigung
zu finden. Er trat in das Seilersche Zeitungsbüro ein. dem sich auch später im
Frühjahr 1846 unser lieber Wilhelm Wolff anschloß.""

Abb. 2: Kaspar Hauser Aenigma sui temporis iBernd Michaelis 2004 )

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