Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 155
(PDF, 29 MB)
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bei. Vom Flussbett der Saane steigt die Bebauung der Stadt um 100 m am Hang hinauf
bis auf 630 m. Über das canyonartige Tal sind mehrere Brücken gespannt, die
unser Bus auf einer Panoramafahrt des öfteren überquerte. Dabei konnte man die
mittelalterliche Stadtbefestigung mit mehreren gut erhaltenen Türmen erkennen.

Zuerst zeigte Hermann Wider die gotische Kathedrale St. Nicolas, die einen
Frontturm über einem großen Portal besitzt, das mit einer Darstellung des Jüngsten
Gerichts geschmückt ist.

Im Innern sahen wir das hohe. 3-schiffige Langhaus und die schöne gotische
Heiliggrabkapelle mit lebensgroßen Skulpturen der Grablegung.

Nach einer Pause, die zum Mittagessen genutzt werden konnte, gab es einen
Rundgang durch die Stadt. Das Rathaus aus dem 16. Jh. hat eine im Barock angebaute
zweiarmige Doppeltreppe. In der Nähe sind das Stadthaus und die Gendarmerie
zu sehen. Viele stattliche Häuser zeugen vom Reichtum der Bürger, die ab
dem 17. Jh. als neues Patriziat die Stadt regierten und die ländlichen Gemeinden
der Umgebung zu Abgaben an die Staatskasse zwangen.

An der Kirche Nötre Dame mit einer Säulenfassade ging es vorbei zur Kirche
der Visitandinnen. einem Zentralbau, in dem wir einen Blick in das Innere der
Kuppel und auf das Netzgewölbe aus dem 17. Jh. werfen konnten.

Fribourg ist heute bekannt durch viele Schulen und die katholische Universität,
die 1889 nach der Schließung des Jesuitenkollegs gegründet wurde. Seit der Gegenreformation
ist diese Stadt ein geistiges Zentrum des Katholizismus und Sitz
des Bischofs von Genf. Lausanne und Fribourg.

Nach einer schönen Fahrt entlang des Lac de la Gruyere erreichte unser Bus auf
einer Serpentinenstraße das Städtchen Gruyere. das am Hang eines Berges malerisch
gelegen ist. Eine Straße mit schönen mittelalterlichen Häusern führt hinauf
zum Schloss der Grafen von Gruyere. die bis ins 16. Jh. ein bedeutendes Adelgeschlecht
waren. Der Ort besitzt nur rund 1500 Einwohner, wird aber von vielen
Touristen besucht, und ist heute durch seine Käserei bekannt. Hier gab es Zeit für
eine Kaffeepause.

Die Rückfahrt verlief genau so angenehm wie der ganze Tag. Die Teilnehmer
bedankten sich bei Erhard Richter und Hermann Wider für die Auswahl der interessanten
Orte; durch ihre Erläuterungen wurde das Verständnis für Geschichte
und Architektur vertieft und die Studienfahrt zu einem unversesslichen Erlebnis.

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