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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 159
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0161
..Ich denke, mir steht so eine Ehrung nicht zu", äußerte sich Rolf Max Kully sehr
bescheiden. ..Ich akzeptiere sie aber wie den Sonnenschein, den Gott über Gerechte
und Ungerechte verteilt."

Der am 20. September 1934 in der Ambassadorenstadt Solothurn geborene Rolf
Max Kully besuchte nach der Bezirksschule die Mittelschule. Es folgte ein Studium
der Fächer Germanistik. Latein. Philologie. Volkskunde. Griechisch. Indogerma-
nisch. Musikgeschichte. Kunstgeschichte und Archäologie an den Universitäten
Basel und München.

Seine Dissertation schrieb der Geehrte 1964 bei Professor Heinz Rupp über die
..Ständesatire in den deutschen geistlichen Schauspielen des ausgehenden Mittelalters
". In seiner Habilitationsschrift beschäftigte sich Rolf Max Kully mit der Sprache
in Johann Peter Hebels ..Schatzkästlein".

In den Jahren 1971 bis 1973 war Rolf Max Kully als Dozent an der Universität
Basel. Es folgten Gastprofessuren in Florida und Montreal. Von 1984 bis 1998 leitete
er als Bibliotheksdirektor die Zentralbibliothek seiner Heimatstadt Solothurn. Rolf
Max Kully hat als Direktor diese reichhaltige Bibliothek in unerreichter Vielfalt genutzt
, erforscht, hat darüber publiziert. Forschungen angeregt und bibliothekarische
Spuren hinterlassen. Zahlreiche Monographien und Aufsätze stammen aus seiner Feder
. Stellvertretend seien nur einige wenige genannt: 1969 erschien in der Sammlung
Metzler (Band 80) ein Realienbuch für Germanisten, welches das Leben und Werk
Johann Peter Hebels (1760 - 1826) zum Inhalt hat.

Zusammen mit Heinz Rupp erfolgte 1966 die Herausgabe von Hebels gesammelten
Werken. Elf Jahre später erschien das Werk über die Flurnamen der Gemeinde
Himmelried im Kanton Solothurn. Ein weiterer Schwerpunkt im Leben des Geehrten
ist die Leitung der ..Forschungsstelle Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch".

Zu den weiteren Veröffentlichungen von Rolf Max Kully gehören unter anderem
18 Monographien. 6 Beiträge zu Büchern. 54 Artikel über Literaturbeiträge. 62 Rezensionen
und Forschungsberichte und 19 literarische Arbeiten. Die Literatur- und
Sprachgeschichte haben es Rolf Max Kully angetan. Der Geehrte gehört sicherlich
zu den besten Kennern der Literatur- und Sprachgeschichte. Ebenso hat sich Rolf
Max Kully wie kaum ein anderer mit der (Flur-)Namenkunde auseinandergesetzt.
Seine Vielseitigkeit und die Themenauswahl sind bemerkens- und bewundernswert.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass er zwei Publikationen und verschiedene
Aufsätze über den alemannischen Dichter. Pädagogen und Theologen Johann Peter
Hebel geschrieben hat und in den 1970er Jahren der Basler Hebelstiftung als Präsi-
dent vorstand.

Dass dem engagierten Philologen und dem unermüdlichen .Ausgräber und Deuter
" von Flurnamen Gesundheit und Gelassenheit erhalten bleiben, wünschen wir
Rolf Max Kully - und uns. dass wir noch lange aus den Quellen seiner Kenntnisse
schöpfen dürfen. Und nicht selten ertappt man sich beim Versuch, nachzuschauen,
„was Rolf Max Kully dazu sagt...".

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