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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
67.2005, Heft 2.2005
Seite: 171
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2005-02/0173
Mit der vorgelegten akribischen Arbeit gibt Ralf Fischer zu Cramburg einen umfassenden
Einblick in die Behandlung einer Thematik und deren unterschiedlicher Problematik, die
bereits in der Antike im Bewusstsein vorhanden war. Ein Hauptproblem, das sich stellt und
nur von der politischen Seite gelöst werden kann, liegt sicherlich auch im Bestehen unterschiedlicher
Gesetze innerhalb der jeweiligen (Bundes- (Länder, wie der Verfasser mehr als
deutlich macht.

Was sind die Vorzüge eines Buches, im vorliegenden Falle einer Dissertation, das Aussichten
hat. für viele Jahrzehnte sich das Prädikat ..Standardwerk" zu verdienen? Es muss
nahezu alles umfassen, klar gegliedert und systematisch strukturiert sein, dabei Wichtiges
vertiefen und Nebensächliches bestenfalls streifen, illustriert und auch für den Laien leicht
verständlich sein. Alle diese Punkte hat der Autor auf insgesamt 224 Seiten in 13 Kapiteln
festgehalten. Er hat eine filigrane und wertvolle historische Arbeit vorgelegt, die das Thema,
auch in den einzelnen Kapiteln, nicht aus dem Auge verliert. Die vorliegende Dissertation
zeigt auch exemplarisch auf. wie kompliziert und schwierig das deutsche Zivilrecht geworden
ist. Das handliche Buch des Autors, das Maßstäbe setzt, kann den mit Fragen zum
Schatzfund und allen in diesem Bereich historisch Interessierten uneingeschränkt empfohlen
werden.

Elmar Vogt

Siegfried Epperlein

Bäuerliches Leben im Mittelalter

Schriftquellen und Bildzeugnisse

Köln Weimar Wien: Bühlau Verlag. 2003
360 Seiten, gebunden. 104 s/w Abbildungen

ISBN 3-412-13602-6

32.90 €

Glücklicherweise erlebt das Mittelalter seit einigen Jahren seine Wiederentdeckung. Niemand
, dem die abfällige Bemerkung entfährt, dieser oder jener Missstand sei ja ..wie im
Mittelalter", kann sich nicht länger herausreden, denn noch nie war es so leicht wie heute,
sich ein sachliches Bild vom Mittelalter zu machen, von einer der anregendsten und aufregendsten
Epochen der Menschheitsgeschichte.

In den letzten Jahrzehnten ist in Deutschland die Gestalt des Bauern, sein Leben und
seine Arbeit im Mittelalter stärker in das Blickfeld der Forschung getreten. In zahlreichen
Spezialaufsätzen und in Gesamtdarstellungen wurden die wirtschaftliche Lage, der rechtliche
Status und die sozialen Beziehungen der ländlichen Bevölkerung zu den Oberschichten
erörtert und untersucht. ..Eine inhaltliche Begriffsanalyse und der Versuch einer sozialen
Standortbestimmung werden davon auszugehen haben, dass sich seit dem Neolithikum
aus Jägern (Wildbeutern) und Sammlern im Laufe einer langen historischen Entwicklung
Ackerbau und Viehzucht treibende Bevölkerungsgruppen entwickelten, die immer mehr
jene Merkmale hervorbrachten, welche schließlich für den Bauern im Mittelalter charakteristisch
waren. Dazu gehören vor allem Sesshaftigkeit. Verfügung über Haus und Hof
mit eigenem Landbesitz, eine einigermaßen kontinuierliche Produktion mit eigenen Werk-

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