Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 17
(PDF, 28 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0019
Die Verwaltung ist in Übergangsbüros umgezogen, sämtliche Gegenstände, die
sich teilweise seit über 100 Jahren angesammelt hatten, sind ausgelagert. Inzwischen
sind Decken und Böden geöffnet, so dass sich die einmalige Gelegenheit
bietet, einen Blick auf das Gebäude und seine Baugeschichte zu werfen, wie es
sonst nicht möglich ist. Was gibt es zur Geschichte des Rathauses zu berichten,
wie veränderte der Bau im Laufe der Zeit sein Aussehen?

Es gibt drei wichtige Jahreszahlen zur Baugeschichte, die sich deshalb auch alle
am oder im Gebäude finden: 1546 als Jahr der Erbauung im Torbogen an der Fassade
zum Marktplatz, 1606 als Zeitpunkt einer großen Umbaumaßnahme im Türsturz
zum Treppenturm und schließlich 1890 als Datum für die Rathauserweiterung
an der seitlichen Fassade.

Für die Bürger einer Stadt oder Gemeinde steht der Begriff „Das Rathaus" oft
synonym für die gesamte Kommunal Verwaltung: „geht dir der Rat aus. geh doch
ins Rathaus'". Herbert Werner Gewände schreibt 1936 „Das Rathaus (...) dient
noch heute nüchterner Beschäftigung, es ist kein Wunder, dass der Beamte, der in
ihm zu arbeiten hat. durch die jahrelange Gewöhnung den Sinn für die baulichen
Feinheiten seiner Arbeitsstätte nicht mehr genügend besitzt. Auch der Bürger, den
meist nur irgend ein Zwang oder gar eine Notlage in das Rathaus führt, kann nicht
die Muße haben, die nun einmal zu vertiefter Betrachtung notwendig ist. Das Rathaus
hat es aber nicht verdient, nur als Verwaltungs- und Dienstgebäude betrachtet
zu werden. (...) An keinem Bürgerhause haben (...) die Geschlechter so liebevoll
gearbeitet wie an dem Rathause, das ihnen allen gehörte. War Geld im Stadtsäckel
so haben Bürgermeister und Rat es immer wieder für die Verschönerung und

\bb 2: Historische Postkarte, die das Rathaus nach der Erweiterung 1890 zeigt.

17


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0019