http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0041
Bei der Instandsetzung des Gewölbes ist aufgefallen, dass es nicht auf dem Mauerwerk
aufliegt, sondern zwischen den Außenmauern sitzt. Einzig die Rippen sind
in das Außenmauerwerk nachträglich eingearbeitet.
Diese beiden Tatsachen zeigen, dass nach der Fertigstellung der Kapelle eine
größere Umbaumaßnahme folgte. Anhand der Farbuntersuchung geschah dieser
Umbau noch vor dem Anbau der Grablege.
sc* - ■
Skelettreste unter der Grabplatte
Vor dem Altar befindet sich eine in verschiedenen Publikationen erwähnte Grabplatte
. Unter ihr liegen die sterblichen Überreste einer Person. Aus der Literatur
ist bekannt, dass hier der erste Einsiedler seine letzte Ruhestätte gefunden hatte.
Es ist also anzunehmen, dass es sich um das Skelett des Eremiten Johannes Willi
handelt.
Literatur
Helm. Johannes: St.-Johannes-Kapelle. In: Ders. Kirchen und Kapellen im Markgräflerland, 1986,
S. 350 - 352 (dort sind noch weiterführende Literaturhinweise zu finden)
Hugard. Rudolf: Die St. Johanneseinsiedelei bei Staufen. In: Staufener Wochenblatt. 19. Jahrgang
Nr. 34, 22. März 1894
Anmerkungen
1) Finanzielle Unterstützung erhielt der Verein durch die Denkmalstiftung Baden-Württemberg, das
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, das Erzbischöfliche Ordinariat, die Stadt Staufen sowie
von 160 Staufener Bürgern.
39
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0041