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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 42
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Abb. 2: Blumen in der Brunnenschale

Kreuzigungsszene aus rotem Sandstein. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man
die Buchstaben „HS". Sie könnte aus der Werkstatt des Hans Sixt von Staufen
(f 1568) stammen. Er selber signierte seine Werke nicht, da er sich bescheiden als
Handwerker Gottes sah. Man denke an seine wunderbare Arbeit, den Locherer-Altar
mit der Schutzmantel-Madonna im Chorumgang des Freiburger Münsters, und
die Kaiser-Statuen am Alten Kaufhaus in Freiburg.

Infolge der Österreichischen Erbfolgekriege mussten die Ursulinen Freiburg
verlassen und fanden 1744 - 1777 in Staufen Zuflucht unter der Bedingung, junge
Mädchen zu unterrichten. Der Unterricht war, wie damals üblich, unentgeltlich,
nur das Schulbrennholz musste mitgebracht werden. Am sog. Hog'schen Haus
erkennt man noch über dem Tordurchgang den Raum, der wohl als Kapelle diente.
In diesem Hause gründete dann später Lehrer Franz Xaver Frey die erste Taubstummenschule
Deutschlands. Der Text seines Grabsteins von 1812 zeigt, wie
seine Schüler an ihm gehangen haben.

Auf Konrad Duttlingers Grabmal von 1816, gehauen aus Pfaffenweiler Sandstein
, trauert eine Frau über den Verlust des Gatten. Ihre Haltung und der Faltenwurf
ihres Gewandes zeigen große Ähnlichkeit mit den Werken von Johann Christian
Wentzinger. Der Stein stammt wohl von seinem Schüler Franz Anton Hauser
(1739-1819).

Weiter hinten an der Friedhofsmauer lenkt eine Grabtafel von 1608 den Blick
auf sich. Eine Frau kniet betend vor dem Gekreuzigten. Es ist Cleophe Held, die

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