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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 44
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0046
Abb. 4: Handelszeichen der
Savoyischen Händler

sehen einen Herrn Martin geheiratet hatte, ihre Töchter an, den jungen Beamten in
ihr Nachtgebet einzuschließen.

Wiederum gingen Jahre ins Land. Da hatte der Beamte beruflich in Staufen zu
tun und stieg ab im Gasthaus „Löwen", dem ersten Haus am Platze. Gegenüber am
Marktplatz sah er am Fenster des Martinschen Hauses ein hübsches junges Mädchen
und beschloss, ihre Bekanntschaft zu machen. Erst dann stellte sich heraus,
dass es sich um die Enkelin des Herrn von Khuon handelte, die schon als Kind für
ihn gebetet hatte. Aus beiden ist ein glückliches Paar geworden. Der Beamte Johann
Nepomuk Prestinari wurde später an das Fürstlich Fürstenbergische Schloss
in Donaueschingen berufen, wo sein Name auf Grund seiner Tüchtigkeit noch lange
sprichwörtlich bekannt war.

Die Namen „Martin", „Hugard" und „Montfort" schlagen ein besonderes Blatt
der Staufener Geschichte auf. Im 17./18. Jh. gab es hier eine Zuwanderung von
Händlern aus Hochsavoyen und dem Aostatal. Diese unternehmungslustigen Männer
verließen ihre Heimat, in der Armut herrschte, und suchten sich einen neuen
Lebensunterhalt u. a. in Deutschland. Viele waren sehr tüchtig und passten sich
gut in der neuen Heimat an. Sie hatten ein bestimmtes Handelszeichen, eine 4
mit Doppelstrich, darunter einen Anker, ein Herz oder ein Lamm Gottes. Dieses
Zeichen findet sich mehrfach auf dem Friedhof und im Städtle, so am Balkon des
Martinschen Hauses am Marktplatz und bei der Trotte des Weinguts Ulmann. die
von dem Vorfahren Claudius Hugard im Jahr 1738 gebaut wurde.

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