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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 73
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0075
Postkarte um 1900. die auch das Bad in Grunern zeigt

Dieser Abt Franziskus ließ als gewiefter Geschäftsmann sogar vor dem Bau eine
Rentabilitätsberechnung anstellen, aufgrund derer er sich für das Kloster einen entsprechenden
Gewinn erhoffte (es wurden u. a. die Preise für Zimmer. Verpflegung, Bad usw.
festgelegt).

Werbung betrieb er natürlich auch und streckte überall seine Fühler aus, besonders
bei seinen geistlichen Mitbürgern der näheren und weiteren Umgebung. Unter
anderem nahm er auch Verbindung auf mit dem General der in Freiburg stationierten
Soldaten. Dieser wollte seine Leute auch zur ..Kur" nach Grunern schicken.

Übrigens: die kompletten Baupläne mit detaillierten Zeichnungen, die Baukonstruktion
usw. können im Generallandesarchiv in Karlsruhe eingesehen werden.
Daraus geht hervor, dass der Abt Franziskus in Grunern ordentlich „investiert" hat.

Über die Beschaffenheit des Wassers - und wie der Betrieb läuft - wollte er sich
ebenfalls informieren. Deshalb schrieb er 1742 einen Brief an seinen Obervogt
Joseph Gleichauff in Staufen und erbat Auskunft über die Zusammensetzung und
Wirkung des Heilwassers.

Trotz aller Bemühungen muss diese „Investition" den finanziellen Erwartungen
St. Blasiens nicht entsprochen haben, denn im Jahr 1755 verkaufte das Kloster
das „Badwirtshaus" an Johann Michael Edel von Staufen, auf den ich später noch
etwas genauer eingehen werde. In einem Kaufbrief vom 31. Dezember 1755 heißt
es, dass Edel folgendes kaufte: „Gast- und Baad Würths Haüß Zum Schwarzen
Behren Genannt, sambt dabey Befündtlichen Scheür. Stallung und Gärtlen in
Grüeneren". und zwar „mit allen darbey Vorhandenen Mobilien, Baad, und Haüß-

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