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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 1.2006
Seite: 144
(PDF, 28 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-01/0146
Er wolle von den jeweiligen Forstmeistern der Herrschaft Rötteln und Badenweiler
genauesten Bericht über die Erfolge oder Fehlschläge der Versuche. Im Januar
1710 erstattete der Forstmeister Ernst Friedrich von Rippur an den Markgrafen
Karl Wilhelm einen detaillierten Bericht, wo noch wie lange Holz abgekohlt
werden kann. Hier heißt es z.B., dass im Marzeller Forst, im Roßboden genannt,
noch 335 Klafter Holz stehen und noch 3 Jahre lang Holz gekohlt werden kann.
Im Kandemer Wasen stehen noch 550 Klafter, und man könne noch über 3 Jahre
lang abholzen und kohlen. Weiter heißt es: „Die Kohl wird zum Bergwerk nach
Candern abgeführet."

Auch der Burgvogt von der Sausenburg, Nicolaus Christoph Langenhagen,
verfasste am 7. April 1710 in Kandern ein Schreiben an den Markgrafen, worin
er sich bitter beklagt, dass man bereits vor 10 und mehr Jahren im Röttier Wald,
welcher vor der Türe zu Kandern gelegen, mehr Holz hätte schlagen und kohlen
können, um die Waldungen im hinteren Kandertal zu schonen. Den Forstknechten
und Weidgesellen warf er üble Haushaltung vor. So klagte auch Landvogt
Leutrum in seiner Handschrift von 1732 bei seiner Bannbeschreibung der Vog-
tei Vogelbach: „ernährt sich kümmerlich, hat geringe Fruchtfelder und keine
Früchte zu verkaufen, auch sind ihre Waldungen zum fürstlichen Bergwerk nach
Candern abgekohlet. verkaufen von Zeit zu Zeit von ihren Waldungen an die
Herrschaft, so daß ihnen mit der Zeit kaum zum Brennholz übrig bleiben wird.
Sind sonsten robuste Leuth, welche an Kohlenbrennen und Holzhacken andere
übertreffen."

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