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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
68.2006, Heft 2.2006
Seite: 12
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2006-02/0014
Das „Niedere Tor", Schnitte
Generallandesarchiv. Abfeilung 2291103435, 1742

bedingt durch die Nähe des Sulzbachs und wegen des Grundwasserspiegels wenig
tief. Oft findet man Hochkeller. In der Mehrzahl setzen sich die Anwesen aus Vorderhäusern
und Rückgebäuden auf schmalen und tiefen Parzellen zusammen. Viele
Anwesen dürften ursprünglich weitgehend landwirtschaftlich genutzt gewesen
sein. Bei der im hinteren Bereich der Parzellen liegenden Bebauung handelte es
sich fast immer um Wirtschaftsgebäude, meist Scheunen und Schöpfe, die aber oft
schon seit dem 18. Jahrhundert eine zusätzliche Nutzung - meist Werkstätten - bekommen
haben. Bei zahlreichen Grundstücken der nördlichen Marktstraßenzeile
konnte man die Wirtschafts- und Ökonomiegebäude über die rückwärtige, untergeordnete
Mühlengasse (Gustav-Weil-Straße) bedienen. Inwieweit die einzelnen
Parzellen ursprünglich einem einheitlichen Größenschema untergeordnet waren,
ist heute schwer zu sagen. Deutlich ist aber zu erkennen, dass im Laufe der Zeit
einige schmale Parzellen zu breiteren Grundstücken zusammengefasst wurden.

Dass Landwirtschaft die ökonomische Grundlage auch der Bevölkerung innerhalb
des Mauerrings darstellte, verdeutlicht das Gehöft Hauptstraße 42. Das
Wohnhaus mit Hofmauer und großem Tor - dort am Scheitelstein die Jahreszahl
1625, eine Zeit mitten im Dreißigjährigen Krieg - besitzt eine liegende rauchgeschwärzte
Dachkonstruktion. Rückwärtig, gelehnt an die Schlossmauer, eine
Fachwerkscheune, an die sich ein Nebengebäude mit Backofen sowie ein offener
Trott- und Wagenschopf anschließen.

Die oben erwähnte Struktur, Wohnhaus mit rückwärtiger, von der Gustav-Weil-
Straße aus erschlossener Ökonomie, zeigt auch das Gehöft Hauptstraße 43. Der

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